Demonstranten wollen Öffnung des Tempelbergs für Nicht-Muslime

Tempelberg

Jerusalem. Mehrere tausend Menschen planen für die Wiedereröffnung des Jerusalemer Tempelbergs - auch für Juden und Christen - eine Demonstration. Rund zwei Jahre nach dessen Schliessung für Nicht-Muslime solle der israelische Premierminister Ariel Sharon aufgefordert werden, Druck auszuüben, damit die heilige Stätte wieder zugänglich gemacht wird, berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post" am Mittwoch.

Der Plan der Demonstranten, den zerstörten jüdischen Tempel durch eine Lichtinstallation quasi wieder erstehen zu lassen, sei von der israelischen Polizei verboten worden, da dadurch gewalttätige Zusammenstösse ausgelöst werden könnten.

Der Tempelberg, eine der heiligsten Stätten für Muslime wie für Juden, ist seit dem Besuch Sharons im September 2000, der die erneuten blutigen Unruhen im Nahen Osten auslöste, für Nicht-Muslime gesperrt. Es handelt sich um die längste Schliessung des Tempelbergs seit 1967.

Datum: 06.09.2002
Quelle: Kipa

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