Nach fünf Jahren Betrieb beendet der Rundfunk seine Zusammenarbeit mit dem Schweizer Volksmusiksender Radio Eviva. Das Radio habe ERF jeweils eine halbe Stunde Sendezeit um 6.30 Uhr und um 21 Uhr zur Verfügung gestellt. Erreicht wurden "täglich nur rund 10.000 Hörerinnen und Hörer", zitiert die "reformierte presse" Verena Birchler vom ERF. Das sei für den "mit Eischaltquoten eher verwöhnten ERF" zu wenig. Aufgewendet wurden vom ERF für Radio Eviva 120.000 Franken und für die Produktion 250.000 Franken. Der ERF hofft, sich neu bei einem privaten sprachregionalen UKW-Programm mitbeteiligen zu können. In der Zwischenzeit wollen sich die Radiomacher auf tägliche Kurzprogramme und auf das internationale ERF-Programm konzentrieren. Zudem engagiert sich der ERF stärker für das "Fenster zum Sonntag" von SF2. Das Radio- und Fernsehunternehmen ERF wurde 1959 in Deutschland gegründet. Der Schweizer Zweig von ERF kam 1973 dazu. Gemeinsam mit Alphavision produziert ERF das "Fenster zum Sonntag", das vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wird.
Datum: 07.10.2002
Quelle: Kipa
