Dieb hat eine Schwäche für alte religiöse Bücher

Paris. Mehrere hundert gestohlene Bücher aus dem Kloster Odilienberg im Elsass sind in der Wohnung eines offenbar bibliophilen Dozenten für Maschinenbau gefunden worden. Der 32-jährige Dieb sei ein leidenschaftlicher Lateinliebhaber und habe eine Schwäche für alte religiöse Bücher, berichteten französische Zeitungen.

Seit August 2000 seien regelmässig Bücher aus der Bibliothek verschwunden. Darunter befänden sich auch Bände von unschätzbarem Wert aus dem 15. Jahrhundert. Der Dieb sei von der Polizei in flagranti erwischt worden, als er gerade Koffer mit 300 Büchern aus dem Kloster schleppte.

Zugang zur Bibliothek habe sich der Mann über einen Geheimgang von der angrenzenden Kirche aus verschafft, hiess es weiter. Informationen darüber habe er in der Strassburger Universitätsbibliothek ausgegraben. Selbst unter den Mönchen hätten nur wenige von der Existenz des Geheimgangs gewusst. An Schluss sei der Dieb von einer Videoüberwachungskamera überführt worden.

Datum: 25.05.2002
Quelle: Kipa

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