Die Aufforderung der FTC, die Kennzeichnung klarer zu gestalten, erging an die Suchmaschinen von AltaVista, AOL Time Warner, iWon.com, Looksmart, Terra Lycos und Direct Hit. Aufgegriffen wurde das Thema durch eine Klage der Non-Profitorganisation Commerzial Alert , die sich gegen die Kommerzialisierung verschiedener Lebensbereiche wendet. Mitbegründer der Gruppe ist der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat und Konsumentenschutzanwalt Ralph Nader. Bei vielen Suchmaschinen sind die bezahlten Schaltungen (Sponsoring, Werbung) kaum von den eigentlichen Suchergebnissen zu unterscheiden. Teilweise werden sie als "sponsored links" bezeichnet, oft aber auch eher vage als "featured links". Bei AltaVista sind sie den eigentlichen Ergebnissen als "Products and Services" vorangestellt. Ein sehr kleiner "Info"-Button führt zur Aufklärung über die dubiosen Links. AOL Time Warner bezeichnet die Forderung der FTC als "nicht länger relevant", weil die Suchmaschinen des Konzerns derartige Links seit kurzem als "sponsored links" kennzeichnen. Laut Commercial Alert-Direktor Gary Ruskin ist Google die einzige Suchmaschine, die die Standards der FTC schon jetzt erfüllt.
Datum: 03.07.2002
Quelle: pte online