Südkorea ermittelt wegen menschlichen Klonens

Klonen

Seoul. Südkorea hat Ermittlungen aufgenommen im Falle einer Frau, die einen geklonten Embryo austragen soll. Das Gerücht hatte eine koreanische Gesellschaft für menschliches Klonenin Umlauf gebracht. Die Gesellschaft geht zurück auf eine amerikanische Sekte, die Raelian Bewegung, die glaubt, dass die Menschen geschaffen wurden, indem sie von Ausserirdischen geklont wurden.

Der geklonte Embryo sei der Frau vor zwei Monaten eingesetzt worden, sagte der Sprecher der Gesellschaft. Die Operation sei ausserhalb Koreas erfolgt. Deshalb habe die Regierung kein Recht sich einzumischen. Die Frau würde das Land verlassen, wenn die Behörden sie verfolgten.

Im Juni hatte eine Biofirma in Tokio ein Verfahren vorgestellt, das die Klon-Schwangerschaft ermöglicht haben könnte. Doch Beweise wurden dort bisher nicht gefunden. Deswegen forderte das Gesundheitsministerium Seoul auf, Strafermittlungen einzuleiten. In Korea ist menschliches Klonen bisher nicht verboten. Die Regierung versucht nun jedoch so schnell wie möglich, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.

Ein Experte von der Universität Oxford sagte zu diesem Fall, abgesehen von allen ethischen Bedenken sei menschliches Klonen auf dem gegenwärtigen Stand des Wissens absolut unverantwortlich.

Datum: 02.08.2002
Quelle: bg

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