Robert Rahm:

«Wir brauchen eine geistliche Erneuerung»

Jeremia schrieb in Kapitel 29 an die gefangenen Juden in Babel, was ihm Gott zuvor gesagt hatte: «Bauet Häuser, nehmt euch Weiber, mehret euch ... und suchet der Stadt Bestes!» Und was tun wir? Ein Kommentar von Robert Rahm.
Robert Rahm

Die Schweiz trägt zwar noch das Kreuz im Wappen, auf der Bundeskuppel und auf dem Fünfliber sowie die Worte an dessen Rand: «DOMINUS PROVIDEBIT – Der Herr wird sorgen.» Aber der Abfall und der damit verbundene Zerfall der christlichen Werte schreitet schnell voran. Wenn wir sehen, wie viele Schweizer dem Mammon (Geld) dienen, wie in der Öffentlichkeit zügelloser Sex propagiert und andererseits das Töten von ungeborenem Leben toleriert wird, wie das «Gender Mainstreaming» die Familien auflöst und Schöpfungsordnungen gestürzt werden, so fühlen wir Christen uns ähnlich wie damals die Juden in Babel.

Wie haben sich Christen in einer solchen Welt zu verhalten?

Christian Friedrich Spittler, der Gründer vieler christlicher Werke – u. a. des Chrischona-Werkes – sagte, dass es nichts nütze, wenn wir hinter dem Ofen mit einer Pfeife im Mund die Missstände bejammern. Hand anlegen sollen wir, auch im Kleinen! Wenn Christen die Zukunft nicht aktiv gestalten, können sie nur noch reagieren.

Wir müssen die Komfortzone verlassen und uns von Gott unseren Auftrag zeigen lassen, im Kleinen wie im Grossen. Ein Land wird nur verändert, wenn Menschen verändert werden. Wir dürfen uns von Gott Menschen aufs Herz legen lassen, für die wir beten und denen wir zum Segen werden dürfen. Ich wurde innerlich gedrängt, zum Jahresende einem hohen Politiker, den ich gut kenne, für den ich oft bete und den ich auch schon zu Vortragstreffen der IVCG begleitet habe, das Andachtsbuch von Wilhelm Busch «365xER» zu schenken. Dies zusammen mit den Worten eines Gottesmannes: «Wer seine Knie vor Gott beugt, kann vor Menschen stehen!» Was, wenn viele christliche Verantwortungsträger dies oder Ähnliches neu praktizierten?

Unser Land braucht eine geistliche Erneuerung

Nur eine geistliche Erneuerung vermag unser Land vor dem Zerfall zu bewahren. Eine Erweckung beginnt beim Leib Jesu, dort, wo Busse geschieht über heimliche Sünde und über einem bequemen Leben mit wenig Zeugniskraft. Lassen wir uns vom Heiligen Geist einen neuen Freimut schenken. Paulus schreibt, dass wir bereit sein sollen, unser Gesicht zu verlieren um Jesu Willen. Die Jungen sind uns oft ein Beispiel, mutig Jesus zu bezeugen. Jemand hat gesagt: «Wir brauchen einige 'Verrückte'. Wir sehen ja, wohin uns die Normalen gebracht haben!»

Zum Autor:
Robert Rahm ist Mitbegründer der Rimuss und Weinkellereien Rahm AG, Hallau SH.

Datum: 09.07.2014
Autor: Robert Rahm
Quelle: idea Schweiz

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