Unity-Forum in Bern

«Auch Jesus predigte auf dem Marktplatz»

Mit seinen Büchern über die 7 kulturellen Berge, die geprägt werden müssen, um eine Gesellschaft zu transformieren, polarisiert der Amerikaner Os Hillman. Am Samstag sprach der Präsident der «Marketplace Leaders» an einem Forum in Bern.
Os Hillman der Präsident der «Marketplace Leaders»
Aaron Smith

«Unity Forum» nannte sich das christliche Treffen am letzten Samstag, 25.10.2014, in Bern. Hauptredner war Os Hillman aus Atlanta (Georgia), der Präsident der internationalen Oganisation «Marketplace Leaders». Seine Vision ist, Menschen zu unterstützen, durch ihr Arbeit eine Veränderung in der Gesellschaft zu bewirken; sie sollen sogenannte «Veränderungsagenten» werden.

«Der eigentliche Gottesdienst geschieht am Arbeitsplatz»

Schon Jesus habe sich meist auf dem Marktplatz befunden, wenn er über Gottes neue Welt sprach. «Von den 132 öffentlichen Auftritten, die im Neuen Testament beschrieben werden, spielten 122 auf dem Marktplatz und nicht in einer Synagoge», erklärte Os Hillman. Auch Christen müssten daher aufhören, nur die Kirche als Anbetung zu betrachten. Der eigentliche Gottesdienst geschehe am Arbeitsplatz und an denen Orten, wo sich die meisten Menschen aufhalten.

In den USA stelle er fest, dass viele geistliche Werte verloren gingen. Toleranz sei der neue Gott der Jugend, so Os Hillman. «Amerika ist daran, das geistliche Fundament zu verlieren.» Er glaubt, dass die nächste Bewegung hin zu Gott über den Marktplatz kommen wird. Gott delegiere seine Autorität an uns Menschen, damit wir in die 7 kulturellen Bereiche (7 Berge) hineinwirken. Diese sind: Kunst, Geschäftswelt, Bildung, Familie, Politik, Medien und Religion.

Durch gottgegebene Fähigkeiten Gott näherbringen

Zu den einzelnen Bereichen hatte das Unity-Forum 7 Gäste eingeladen. Jasmin Müessli erklärte, wie sie durch das Malen von Bildern Gott erlebe, was auch die Betrachter der Bilder spüren würden. So wolle sie etwas Himmel auf die Erde bringen. Alt-EDU-Nationalrat Andreas Brönnimann sprach davon, wie das christliche Weltbild in der Politik zu schützen sei. Auch zu den anderen Themen brachten Christen praktische Beispiele.

Sehr eindrücklich war das Zeugnis von Aaron Smith, einem Finanzfachmann aus New York, der heute in Zürich arbeitet. Er erzählte, wie er zu Beginn seiner Karriere im World Trade Center in New York arbeitete. Aufgrund einer Lebensmittelvergiftung sei er am 11. September 2001 nicht ins Büro gefahren und habe die Terroranschläge überlebt. «Da wusste ich, dass Gott mit mir noch etwas vorhat», sagte Smith am Unity-Forum in Bern. Er arbeite immer noch in der Finanzwelt, aber für den Herrn. Der Bibelvers im Kolosserbrief – «Denkt bei allem daran, dass ihr für den Herrn und nicht für die Menschen arbeitet» (Kolosser Kapitel 3, Vers 23) – habe eine ganz andere Bedeutung für ihn erhalten. Er versuche, ehrliche und exzellente Arbeit abzuliefern. «Wenn wir Christen nicht Exzellenz in die Arbeitswelt bringen, welches Recht haben wir dann, von der Welt angehört zu werden?», fragte Aaron Smith die Forumsteilnehmer.

«Lange Zeit haben Christen Hollywood gemieden…»

Gott habe bereits einige Wunder bewirkt, berichtete Os Hillman, zum Beispiel in Hollywood, wo sich viele Unternehmer auf christliche Werte zurückbesinnen würden. «Lange Zeit haben Christen Hollywood gemieden, weil es so verdorben war. Doch wir können eine Kultur nur verändern, wenn wir hingehen und selbst mit positiven Werten wirken.» Das geschehe immer mehr in Hollywood, beobachtet Os Hillman. Es sei ein Aufbruch im Gang, der sich auch auf die Drehbücher der Filme auswirke. «Noch nie wurden so viele biblische Filme gedreht», sagte Os Hillman. Und ein Ende dieses Trends sei nicht in Sicht.

Zur Webseite:
Unity Forum
Marketplace Leaders

Zum Thema:
christian-leaders.net: Neues Portal führt christliche Führungskräfte zusammen

Datum: 28.10.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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