Was wir glauben

Prominente sprechen über Gott

Immer wieder bekennen Menschen, dass Gott für sie Trost, Beistand und Hilfe ist; ein Freund, der nicht nur in guten Zeiten da ist. Auch einige prominente deutsche Persönlichkeiten haben das so erlebt.
Regisseurin Caroline Link
Gerhard Schröder
Jürgen Flimm
Bettina Wulff
Hannelore Kraft

In dem Online-Magazin «Chrismon» haben sich Politiker, Filmschaffende und andere Prominente geäussert, was ihnen der Glaube an Gott bedeutet:

Regisseurin Caroline Link

Als Kind habe ich mir Gott tatsächlich wie einen alten Mann auf der Wolke vorgestellt. Mit dem habe ich ganz oft kommuniziert und hatte das Gefühl: Er nimmt mich wahr und ist auf meiner Seite. Auch heute habe ich irgendwie das Gefühl, dass da jemand ist, der auf mich aufpasst und meine Bitten hört.

Mich mit Gott zu unterhalten, das ist für mich eine trostspendende Form der Meditation. Dieses Gottvertrauen möchte ich an meine Tochter weitergeben. Wir haben sie taufen lassen, und ich wollte, dass Pauline in den Religionsunterricht geht. Die christliche Religion gehört in unserm Kulturkreis einfach zur Allgemeinbildung dazu.

Deutscher Altkanzler Gerhard Schröder

Haben Sie eine Vorstellung von Gott? Das ist eine Frage, über die ich ungern rede – und mit der ich nicht fertig bin. Ich begreife mich sozusagen als Suchenden und gleichwohl Zweifelnden.

Ich denke, dass uns auch in den Zweifeln ein Bild Gottes erscheinen kann, so verstehe ich das jedenfalls, und damit kann ich gut leben. Vor Menschen, die im Glauben Halt finden, die dieses Gottvertrauen haben, das mir – noch – fehlt, habe ich aber grossen Respekt.

Regisseur, Schauspieler und Intendant Jürgen Flimm

Den Glauben erlebte ich in der evangelischen Kirche im CVJM, in Jungscharlagern und auf Festen. Und: im Laienspielkreis.

Dietrich Bonhoeffer und die Bergpredigt verbinde ich mit dem, was mich bis heute sagen lässt: Ich bin evangelisch. Im Alltag heisst das Toleranz, Geduld, Nachsicht. Bedeutsam wird mein Glaube aber vor allem in Nöten und in Freundschaft.

Ehemalige First Lady Deutschlands Bettina Wulff:

In wirklich schweren Situationen hat man natürlich die Familie und beste Freunde, aber letztlich ist man auf sich selbst gestellt. In solchen Momenten habe ich das tiefe Gefühl, dass Gott für mich da ist. Und auch dann, wenn ich etwas Falsches getan habe. Das hilft mir sehr.

Für mich ist es sehr wichtig, in der Kirche zu sein. Diese hohe Verbundenheit hat mit dem Konfirmationsunterricht begonnen, den ein sehr engagierter Pastor gestaltet hatte. Wir haben zum Beispiel morgens mit ihm zusammen in der Kirche gefrühstückt. Es gab immer fröhliche Musik, und man durfte im Gottesdienst auch mal aufstehen und klatschen.

Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens Hannelore Kraft

In den Zehn Geboten steht, wir sollen uns kein Bild von Gott machen. Trotzdem haben wir ja Vorstellungen von Gott, die durch die Bilder der Bibel und durch persönliche Erfahrung geprägt sind. Ich glaube an einen Gott, der uns etwas zutraut. Ich glaube, dass jeder von uns eine Aufgabe hat. Die müssen wir finden. Oder sie findet uns, wenn wir uns dafür offenhalten. In diesem Tun gibt Gott uns Halt und Stärke.

Der Glaube trägt mich. Ich bin immer Christin gewesen. Ich bete zu Gott, und es ist eine Art Zwiegespräch, aber auch eine Gelegenheit zur Besinnung und um Kraft zu schöpfen. In extrem schwierigen Situationen hat mich mein Weg auch in die Kirche geführt. Aber man kann Gott ebenso ausserhalb der Kirche nahe sein. Wichtig ist: Gottvertrauen und Menschenmögliches tun. Ich bin überzeugt, mit dieser Einstellung bestehen wir auch schwierige Situationen.

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Datum: 01.11.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / chrismon.de

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