Evangelisation, nichts für mich?!

Von Chewbacca-Masken und dem, was mir Freude macht

Dass Evangelisation nicht unbedingt das ist, was man sich vielleicht darunter vorstellt, zeigt eine junge Lobpreis-Leiterin, die ihre Berühmtheit auf Facebook jetzt dafür nutzt, um anderen von Jesus zu erzählen. Jeder kann jemanden erreichen – durch seine Fähigkeiten und Gaben!
Candace Payne mit Chewbacca auf dem Fahrrad
Christin im Gespräch mit einer Muslimin
Candace Payne in Chewbacca-Maske
Der G.O.D. in der Dominikanischen Republik (Bild: G.O.D.)

Evangelisation – schon das Wort allein schreckt so manchen Christen ab. Was? Ich soll auf die Strasse gehen, mich womöglich auf eine Box stellen, die Aufmerksamkeit auf mich ziehen, vermutlich auch Gelächter und Spott? Das ist nichts für mich… Das ist etwas für jemanden, der mit dieser Gabe geboren wurde, ein Billy Graham, ein Reinhard Bonnke oder vielleicht auch mein Pastor. Aber ich?

Unzählige Möglichkeiten…

Doch Evangelisation ist so viel mehr: Es geht darum, einer Person, einem Menschen von Jesus zu erzählen. Und hier öffnen sich die Möglichkeiten: Ich kann eine Freundin zum Kaffee einladen und ihr vielleicht in einer schwierigen Situation Mut machen, indem ich ihr aus meinem Leben, von meinen Erfahrungen mit Jesus erzähle. Ich kann den Nachbarn eine Tüte selbstgebackener Kekse bringen und ihnen damit wünschen, dass Jesus sie segnen möge oder einfach eine interessante christliche Broschüre dazulegen. Ich kann einem Arbeitskollegen eine Arbeit abnehmen und wenn er mich irritiert fragt, warum ich das für ihn tun will, eröffnet das vielleicht die Chance für ein Gespräch mit ihm.

Die Sache ist: Jesus hat jeden einzelnen von uns mit bestimmten Gaben und Fähigkeiten ausgestattet. Und ja, nicht jeder ist gut im Sprechen vor Massen, im Zugehen auf wildfremde Menschen. Aber Jesus ermutigt uns dazu, die Fähigkeiten, die er uns geschenkt hat, für ihn zu nutzen, sei das Kekse backen, ein gutes Händchen im Büro oder auch Facebook-Videos drehen.

…wie etwa eine Chewbacca-Maske

Zum Beispiel Candace Payne. Die junge Frau und Mutter ist Lobpreis-Leiterin in ihrer Gemeinde und liebt es, Facebook-Videos zu drehen und ihre Freunde damit zu erheitern. Bis sie in der vergangenen Woche per Video ihre neueste Errungenschaft zeigte: eine Maske des Star-Wars-Helden Chewbacca. Ihr Lachanfall zog die Massen an: In nur einer Woche wurde das Video sage und schreibe 149 Millionen Mal aufgerufen und 3,3 Millionen Mal geteilt. Die einfache US-Amerikanerin wurde über Nacht weltberühmt. Doch jetzt möchte Payne ihre Berühmtheit nutzen, um von Jesus weiterzuerzählen, natürlich per Video. Das ist ihre Leidenschaft, ihr Terrain. Und genau das können wir auch machen.

Ein einfaches Gebet: «Herr, brauche mich!»

Worin sind Sie gut? Was macht Ihnen Freude? Nutzen Sie genau das, um anderen von Jesus zu erzählen – und suchen Sie nicht in der Ferne. Beginnen Sie mit Ihrer Familie, Freunden oder Nachbarn. Den Menschen, die Jesus Ihnen ans Herz legt. Dabei ist der erste Schritt das Gebet: Beten Sie dafür, dass Jesus Ihnen eine Person in den Weg stellt, die bereit ist, von ihm zu hören. Beten Sie für die Menschen, die Ihnen am Herzen liegen. Wenn sich ein Besuch ankündigt, beten Sie für den Besuch, für die Zeit und für Möglichkeiten, dass das Gespräch auf natürliche Weise auf das Thema Glauben kommt – denn Zwang bringt hier niemandem etwas.

Für Werner Nachtigal, Mitinitiator des Global Outreach Day (G.O.D.), der heute auf der ganzen Welt durchgeführt wird, ist das ganz simpel: Das Gebet kann einfach lauten «Herr Jesus, gebrauche mich!» Vier Worte, die einen grossen Unterschied machen – und unser Leben auf positive Weise auf den Kopf stellen können!

«Wir müssen beginnen, jede Art von Person zu erreichen und ihnen von unserem Glauben zu erzählen», ermutigt auch der bekannte US-Pastor T.D. Jakes, der ebenfalls den G.O.D. promotet und unterstützt. «Ich meine im Einkaufszentrum, im Supermarkt und so weiter. Es ist Zeit, dass Sie ein echter Christ sind und Menschen für Jesus Christus gewinnen!»

Jeder kann jemanden erreichen

Heute ist der G.O.D. – Millionen von Menschen gehen in aller Welt, auf allen Kontinenten heute auf andere zu und erzählen ihnen von Jesus, seien das Fremde auf der Strasse, Freunde, Eltern, wer auch immer. Das Motto ist: Jeder Christ kann heute jemanden erreichen... Machen Sie mit? Vielleicht ist noch Zeit, ein paar Plätzchen für die Nachbarn zu backen? Oder einen Freund auf ein Bier einzuladen und ihn zu fragen, wie es ihm wirklich geht… «Sorry, es ist schon 22 Uhr, jetzt kann ich nichts mehr machen», sagen Sie vielleicht? Dann schreiben Sie doch eine kurze E-Mail oder eine SMS an eine Person, von der Sie lange nichts mehr gehört haben, sagen Sie ihm oder ihr, dass sie ihn vermisst haben und dass Sie einfach sagen wollten, dass Jesus ihn liebt… Schwer ist das nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der andere Sie belächelt oder verspottet, ist äusserst gering. Probieren Sie es aus! Jeder kann jemanden erreichen…

Zur Webseite:
Facebook Candace Payne
Video von Candace Payne, das viral ging
Global Outreach Day
Global Outreach Day auf Facebook

Zum Thema:
Global Outreach Day: Millionen von Christen evangelisieren gemeinsam
Dossier: Kreative Evangelisation

Datum: 27.05.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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