Syrien: Entführte Bischöfe

Islamische Staaten fordern Freilassung

Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit hat die bedingungslose Freilassung der in Syrien entführten Bischöfe verlangt. Die Verschleppung widerspreche den Prinzipien des Islam, erklärte Generalsekretär Ekmeleddin Ihsanoglu im saudi-arabischen Dschidda.
Der syrisch-orthodoxe Metropolit von Aleppo, Mar Gregorios Yohanna Ibrahim (links), und der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo und Iskandarun, Boulos Yazigi

Das Schicksal der beiden vor einer Woche in Syrien entführten Bischöfe ist weiter ungewiss. Am Freitag riefen muslimische Geistliche in der Region zur Freilassung der Geiseln auf. Russlands Vize-Aussenminister Mikhail Bogdanov sagte gleichentags bei einem Besuch im Libanon, sein Land bemühe sich intensiv und im Kontakt mit syrischen Behörden, den Verbleib der beiden Bischöfe zu klären.

Der syrisch-orthodoxe Metropolit Mar Gregorios Yohanna Ibrahim und der griechisch-orthodoxe Erzbischof Boulos Yazigi waren nahe Aleppo von Bewaffneten verschleppt worden. Bei dem Überfall wurde der Fahrer der beiden getötet. Die Bischöfe kamen angeblich von Verhandlungen über die Freilassung zweier Priester, die vor mehreren Monaten entführt worden waren. Die Hintergründe der Entführung sind weiter unklar.

Laut der syrisch-orthodoxen Diözese soll es sich bei den Entführern um Tschetschenen im Sold der islamistischen Al-Nusra-Front handeln.

Datum: 02.05.2013
Quelle: Kipa

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