«Barbarisch und rückständig»

«Guns'N'Roses»-Leadsänger Axl Rose zur Exekution in Indonesien

Acht Männer sangen in Indonesien während ihrer Hinrichtung die christliche Hymne «Bless the Lord, o my Soul». Mit einem Brief protestierte «Guns’N’Roses»-Sänger Axl Rose gegen die Exekution. Nach ihrer ausgewiesenen Umkehr zu Jesus – einer der Exekutierten war im Laufe der Jahre zum Pastor ordiniert worden – hätten sie verschont werden müssen, forderte Rose.
Axl Rose

Sie sangen ein christliches Lied, als sie ihrem Tod entgegengingen. Doch die Männer starben nicht wegen ihres Glaubens. Die sieben Ausländer und ein Indonesier waren einst des Drogenhandels überführt worden.

Im Laufe der Jahre veränderten sich die Herzen dieser Insassen. Einer der nun Exekutierten, Andrew Chan, leitete Bibelstudien und wurde hinter Gittern zum Pastor ordiniert, wie die «LA Times» berichtete. Seine Vergangenheit als Drogenschmuggler war längst verblasst.

«Ihr Konvertieren anerkennen!»

Ein anderer der Verurteilten war der Nigerianer Okwudili Avotanze, der sich ebenfalls vor langer Zeit für ein Leben mit Jesus entschieden hatte. Er wurde Gospelsänger und trat unter anderem auch für die Gefängniswächter auf.

«Ihre Verbrechen liegen weit zurück, ihre Herzen und Gedanken wurden durch ihre Vergehen, die Justiz und die Schmerzen, die sie ihren Lieben zugefügt haben, verändert», schreibt «Guns'N'Roses»-Sänger Axl Rose in einem offenen Brief an den indonesischen Präsidenten.

Rose strich heraus, dass das Konvertieren der Häftlinge – wie etwa bei Chan – anerkannt werden müsse. Nach ihrer deutlichen Umkehr zu Jesus hätten die zum Tode Verurteilten verschont werden müssen, forderte der Musiker.

«Barbarisch, rückständig!»

«Diese Männer unter diesen Umständen zu töten und ihre ausgewiesene Veränderung zum Besseren zu ignorieren, ist barbarisch und rückständig. Es ist ein schändlicher Akt von Stolz, Egoismus, Angst und Vorurteil», redete der Sänger dem indonesischen Staatsoberhaupt vor der Exekution ins Gewissen. Sie hätten es verdient, die Möglichkeit zu erhalten, die Dinge nun richtig zu machen.

Die Sträflinge zeigten keinen Hass auf ihre Fänger und Exekutoren. Auf dem Weg zum Platz der Hinrichtung stimmten sie gemeinsam das Lied «Amazing Grace» an und sie beteten das «Vater unser».

Laut der Zeitung «Sydney Morning Herald» sangen sie «Bless the Lord o my Soul», bis das Lied durch die Maschinengewehre verstummte.

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Datum: 04.05.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Charisma News

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