Glasklar und ungeschminkt

Ein Spiegel fürs Leben

Spiegel sind etwas sehr Nützliches: Sie helfen uns, uns so zu sehen, wie uns andere äusserlich sehen. Doch wie ist das mit unserem Inneren, unserem Wesen, unseren Charaktereigenschaften? Auch da gibt es etwas, das uns den aktuellen Zustand ganz klar widerspiegelt – und uns helfen kann, das Unschöne zu verändern.
Spiegelbild
Ausschnitt aus dem Film «Son of God»

Können Sie sich ein Leben ohne Spiegel vorstellen? Selbst diejenigen, die sich als «überhaupt nicht eitel» bezeichnen, werfen doch noch einen kurzen Blick in den Spiegel, bevor sie auf die Strasse gehen, einfach «für alle Fälle». In unserer früheren Wohnung gehörte zumindest der Badezimmerspiegel zum Wohnungsinventar. Als wir uns nach einem Umzug im neuen Haus wiederfanden, bemerkten wir am nächsten Morgen voll Entsetzen, dass es im ganzen Haus keinen einzigen Spiegel gab. Möbel mit Spiegeln waren noch nicht aufgebaut und so musste uns ein winziger Handspiegel irgendwie beim Einkleiden, Kämmen und Fertigmachen helfen, bis ein Badezimmerspiegel gekauft und die restlichen Spiegel ausgepackt waren…

Fakt ist: Der Spiegel ist heutzutage kaum noch aus unserem Leben wegzudenken. Warum? Weil er uns hilft, uns so zu sehen, wie andere uns sehen. Haben Sie es nicht schon einmal erlebt, dass Sie sich eigentlich ganz gut und schick fühlen, dann glücklicherweise vor dem Weggehen noch einmal kurz in den Spiegel schauen und völlig erschrecken? Das komplett zerzauste Haar war Ihnen nicht bewusst, oder vielleicht ist die Wimperntusche über den Tag hinweg unter das Auge gerutscht und Sie haben nun ganz dunkle Augenringe… Unser Spiegelbild hilft uns da, unser Erscheinungsbild zu korrigieren und für die Mitmenschen erträglich zu machen – denn wir wollen doch eigentlich gerne ein positives Bild abgeben.

Ein Spiegel für das Innere

Wie sieht das aber mit unserem Wesen aus? Unserem Umgang mit anderen? Hierfür einen Spiegel zu finden, ist schon etwas schwieriger. Und doch: Wenn Sie eine Boulevardzeitung lesen, sind Sie vermutlich ganz zufrieden mit sich, gibt es doch in Ihrem Leben keine Morde, Skandale und andere unschöne Dinge. Boulevardzeitungen sind jedoch leider wie ein verzerrter Spiegel.

Aber es gibt einen Spiegel, der glasklar ist: die Bibel. Denn sie zeigt uns letztlich, wie Gott uns sieht. Und da wird nichts schön geredet. Wie ist das beispielsweise mit jemandem, der denkt, er sei doch eigentlich ganz gut, weil er weder lügt, noch hinter dem Rücken anderer redet und eigentlich ein «ganz lieber Mensch» ist. Und dann liest er eine Passage der Bibel wie diese aus 1. Korinther, Kapitel 13, Verse 4-7. Dort steht: «Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und hält durch bis zum Ende.»

Mal ganz ehrlich: Wer kann das von sich sagen? Dass er sich nie reizen lässt, nie nachträgt, immer vertraut, immer durchhält…

Der Perfekte auf der Suche

Und doch, so ist es, wie Gott uns sieht. Er sieht, dass wir nicht perfekt sind. Dass wir viele Fehler haben, auch wenn wir uns selbst oft so perfekt vorkommen. Es ist, wie wenn man den ganzen Tag nicht in den Spiegel geschaut hat und denkt, dass noch alles perfekt sitzt. Auch das beschreibt die Bibel an verschiedenen Stellen, beispielsweise in Psalm 53, Verse 3-4: «Gott schaut vom Himmel herab auf die Menschen. Er möchte sehen, ob es einen unter ihnen gibt, der verständig ist, einen, der nach Gott fragt. Doch alle sind vom richtigen Weg abgewichen, sie sind durch und durch verdorben. Keiner handelt so, wie es gut wäre, nicht ein Einziger.»

Gott sucht uns Menschen, er möchte mit uns zusammen leben, Zeit mit uns verbringen, möchte, dass wir ihn als Freund kennenlernen. Doch er selbst ist komplett gut und vollkommen und kann mit nichts Schlechtem oder Bösem zusammenkommen, auch wenn es ein noch so kleiner Teil von uns ist.

Ein Make-over

Gott weiss aber auch, dass es uns einfach nicht möglich ist, perfekt zu sein, so zu sein wie er. Und genau deshalb schickte er Jesus auf diese Welt. Jesus starb für jeden einzelnen von uns, damit wir ein neuer Mensch werden und so mit Gott zusammen leben können. Durch Jesu Tod ist es also möglich, ein «Make-over» zu bekommen, ein neuer Mensch zu werden, vollkommen neu und schön, wie wenn man in den Spiegel schaut und sagt: «Wow, bin ich das wirklich?»

Aber wie wird man zu diesem neuen Menschen? Jesus selbst erklärte das so: «Wer meine Botschaft hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, der wird ewig leben.» Ein Gebet genügt, in dem Sie Jesus sagen, dass Sie an ihn glauben, ihn um Vergebung bitten, dass Sie sich so lange für perfekt und vollkommen gehalten haben, und dass Sie mit ihm leben möchten. Denn «gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.» (Die Bibel, 2. Korinther, Kapitel 5, Vers 17).

Wagen Sie noch heute das «Make-over», das Jesus Ihnen anbietet!

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Datum: 16.08.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Jesus.ch

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