Ex-Skirennfahrer Zurbriggen:

«Allein kann ich es nicht schaffen»

Der Ex-Skirennfahrer Pirmin Zurbriggen bezeichnet seinen Glauben an Gott als Schlüssel zur inneren Zufriedenheit und zum Ablegen von Angst. Schon sehr früh in seinem Leben habe er erkannt: «Allein kann ich es nicht schaffen.»
Pirmin Zurbriggen
Anton Schwingruber

Zurbriggen äusserte sich am Samstag, 20. September, als Leiter des Workshops «Gott und Sport» an der Impulstagung des Seelsorgerats der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern. Unter dem Titel «Gott ist anders» hinterfragten rund 80 Personen herkömmliche Gottesbilder.

Mit dem Glauben habe er eine zweite Tür in seinem Leben gefunden, sagte Zurbriggen laut einer Mitteilung der Landeskirche. Alle Erfolge, auch die ganz grossen, relativierten sich und führten zu der sportethischen Frage: «Was tun wir alles für den Erfolg?».

Ex-Regierungsrat begrüsst Wandel des Gottesbildes

Der ehemalige Luzerner Regierungsrat Anton Schwingruber, der ebenfalls einen Workshop leitete, begrüsste gemäss Mitteilung den Wandel des Gottesbildes. «Wir haben heute ein unverkrampfteres Gottesbild als früher.» Kinder würden heute mit einem liebevolleren Gottesbild aufwachsen als früher, und das sei gut so.

Mit der jährlichen Impulstagung stärkt der Seelsorgerat die örtlichen Pfarreiräte und würdigt ihr ehrenamtliches Engagement, heisst es in der Mitteilung weiter. Zugleich sollten die Impulse in die Pfarreien hinaus strahlen. Diesem Anliegen habe Thomas Villiger, Co-Leiter der Fachstelle Pfarreientwicklung und Diakonie der Landeskirche, in seinem Eingangsreferat Rechnung getragen. Er erinnerte an die Worte des Dichterpfarrers Kurt Marti vom Versteck Gottes im Menschen: Als Wohnort und Tempel Gottes solle der Mensch gar nicht so viel von Gott reden, sondern sich in die Wirklichkeit und in den Alltag hineinstellen.

«Wir sind anders als Gott»

Im Schlusswort knüpfte der Basler Bischof Felix Gmür an diesen Gedanken an: Der Geist Gottes wohne im Menschen, aber der Mensch sei nicht Gott. «Wir sind anders als Gott.» Das solle uns gesellschaftlich vor Grössenwahn bewahren, mahnte Gmür.

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Datum: 23.09.2014
Quelle: Kipa

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