MJ Deech

Neuer Wein in neuen Schläuchen

Moderne Elektro-Musik mit christlicher Botschaft angereichert: Der Sound von MJ Deech, bürgerlich Micha Strassheim, trifft den Nerv der Zeit. In wenigen Tagen tritt der Künstler beim «Christival» auf und ab Sommer publiziert er monatlich ein Podcast.
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Zum DJ wurde Micha Strassheim anno 2009 auf einer Jugendveranstaltung, die von seiner Grossgemeinde veranstaltet wurde. «An einem Abend gab es zwei DJs, die noch etwas Musik aufgelegt haben. Von denen war ich so fasziniert, dass ich das zuhause selbst ausprobiert habe. Dazu habe ich mir ein DJ-Programm heruntergeladen und die ersten Versuche gemacht.»

Generell mit christlicher Musik auflegen und selbst zu produzieren, folgte wenig später, dazu kam er durch den Schweizer Interpret «DJ FreeG», als dieser sein Album «ReFresh» publizierte. «Eines Abends, als ich von einer Party zurückkam, surfte ich noch etwas auf 'Facebook' und stiess dabei auf dieses Album. Ich kannte ihn zuvor gar nicht, hörte dies Ablum nun aber rauf und runter in dieser Nacht. Ich war so begeistert, christliche Texte mit moderner Elektro-Musik zu paaren, dass ich selbst Lust bekam, selbst so etwas zu machen.» DJ FreeG sei für ihn eine grosse Inspiration gewesen.

«Warum nicht in diese Richtung entwickeln?»

Bereits legte MJ Deech bei grösseren Veranstaltungen auf, er scheint den Nerv der Zeit zu treffen. «Ich denke, dass ich mit meiner Musikauswahl den Mainstream ganz gut treffe. Es ist auch die Musik, die ich selbst gerne höre. Das ist elektronische Dance-Musik, die man aus den Clubs und Charts kennt, dazu ein wenig Hip-Hop, das mag ich, wenn da etwas eingebaut ist.»

Dass seine christliche Musik so viel Anklang bekommt, liege wohl daran, dass es in Deutschland noch nicht sehr viel davon gebe und es daher noch nicht so verbreitet sei. «Der Mainstream ist voll davon und warum soll sich der christliche Musikbereich nicht auch ein wenig in diese Richtung entwickeln? Ich denke, die jungen Leute finden daran interessant, dass es in der säkularen Szene völlig normal ist, aber im christlichen Umfeld noch gar nicht so angekommen ist.» Die meisten würden es richtig gut finden und seien bislang gar nicht auf die Idee gekommen, christliche Texte mit diesem Musikstil zu kombinieren.

Neuen Stil entdecken

«Generell erhalte ich nach meinen Auftritten gute Feedbacks. Viele haben vorher noch nie christliche Elektromusik gehört.» Ein Feedback, das er oft erhalte, sei, dass viele Leute es sich nicht nehmen lassen, einen anderen Stil von Worship zu entdecken, «nicht nur die klassischen Lieder wie etwa von Hillsong zu nehmen, um Gott anzubeten, sondern es auch in dieser Form zu tun und dazu zu tanzen.»

Nach dem «Christival» ist er mit seiner Band «Qio» unterwegs, die gerade ihre jüngste CD publiziert hat. Und mit dem DJ-Projekt soll ab dem Sommer ein monatliches Podcast erscheinen. «Bei diesem Projekt stelle ich neue Musik vor, die mir gefällt, und auch solche, die ich selbst zusammenmische.» Demnächst besucht MJ Deech ein Jahr in der Schallwerkstadt, einer christlichen Musikschule in Lörrach.

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Datum: 27.04.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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