Maja Guidon über Alphalive

«Kleine Erweckung mit grosser Ausstrahlung»

Aufgewachsen in einer katholischen Grossfamilie, erlebte Maja Guidon schon als Kind mit, was es heisst, ein offenes Haus für Menschen in Not zu haben. Was in ihrem Elternhaus begann, leben ihr Mann und sie auch in ihrer neugegründeten Familie. Das Vertrauen in Gottes Kraft hat sie dabei durch manche Grenzerfahrungen getragen. Seine Liebe und Geduld befähigen sie, das Gute und Schöne hinter dem Verschütteten dieser Menschen zu entdecken.
Maja Guidon

Mit 26, kurz nach der Hochzeit, entstand aus dem traditionellen Glauben eine lebendige Beziehung zu Jesus. Von nun an wurde Gott zum Freund, Erlöser und starken Fels von Maja. Diese Herzensbeziehung gab ihrem Leben eine klare Richtung. Ein Jahr später leitete sie bereits eine Frauengruppe im Dorf. Das Unterwegssein mit Frauen wurde zu einem roten Faden in ihrem Leben: in den letzten neun Jahren als Leiterin der Frauenfrühstücksarbeit in der deutschen und italienischen Schweiz.

Wann kamen Sie das erste Mal mit Alphalive (in Deutschland «Alpha») in Berührung?
Maja Guidon: Meine Gemeinde führte 2006 erstmals einen Alphalive durch. Ich war als Referentin und Kleingruppenleiterin engagiert.

Was hat Sie dazu bewegt, Alphalive selbst zu starten?
Gott hat mein Leben grundlegend verändert, und diesen geistlichen Reichtum möchte ich gerne mit andern teilen.

Was begeistert Sie daran, Alphalive anzubieten?
Die Werte, die mich auch selbst beflügeln: Spurensuche, Veränderung, Aufbruch, Wachstum und Multiplikation.

Sie haben schon etliche Alphalive-Kurse für Frauen im schlichten Rahmen im Wohnzimmer angeboten. Welche Früchte sind daraus entstanden?
Die Auseinandersetzung mit der Bibel, die vielen wertvollen Gespräche und Gebete erzeugten bei vielen Hunger nach mehr. Der Start eines Frauenhauskreises war deshalb eine natürliche Folge. Die Auswirkungen sind für alle sichtbar. Wir lesen nicht nur zusammen in der Bibel, sondern die Frauen sind auch im Alltag füreinander da. Ich nenne das «Kleine Erweckung im Dorf mit grosser Ausstrahlungskraft».

Was wünschen Sie sich ganz allgemein für die Frauen in der Schweiz?
Ich wünsche mir, dass jede Frau ihre von Gott geschenkte Einzigartigkeit entdeckt – denn Gott liebt bedingungslos und macht keine Unterschiede. Frauen sollen ohne Verkrampfung ihrer persönlichen Berufung auf die Spur kommen und mutig ihrem Herzen folgen. Das führt dazu, dass sie aus der täglichen Begegnung mit Jesus ihr Leben gestalten.

Wo empfinden Sie Alphalive oder Evangelisation als Abenteuer?
Mitzuerleben, wie Menschen ihr Herz öffnen und diesem nahbaren Gott begegnen, ist für mich das grösste Wunder und Geheimnis – ein immer wieder neues Abenteuer.

Wie würden Sie die Vision für Ihr Leben beschreiben?
Sie lässt sich sehr gut mit «Folge mir nach», der Aufforderung von Jesus, beschreiben. Ich will seine Fussspuren erkennen, von ihm und anderen Menschen lernen und dabei mutig vorwärtsgehen und wachsen.

Was bedeutet das genau für Sie?
Die Jünger sind Jesus nicht nur nachgelaufen – sie wurden ausgerüstet und ausgesendet. Gott hat mir ein bestimmtes Mass an Fähigkeiten und Gaben anvertraut, und damit möchte ich «das verheissene Land einnehmen». Ich hoffe, mit meinem Leben ein Wohlgeruch und eine Ermutigung für andere zu sein – und das nicht nur im scheinbar Grossen, sondern auch im täglichen Umgang mit Menschen.

Zum Thema:

Datum: 28.07.2016
Quelle: Alpha Magazin

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