«Auferstanden» im Kino

Evangelische Allianz Schaffhausen lädt zur Movie Night

Die christlichen Gemeinden der Stadt Schaffhausen haben zu Ostern 2017 für zwei Abende einen Kinosaal gemietet. Sie laden zum Film «Auferstanden», der die Kreuzigung von Jesus aus der Sicht eines römischen Soldaten zeigt. Für Skeptiker sei der Film ideal, sagt Pastor Ram Bhalla im Interview.
«Auferstanden» mit Joseph Fiennes
Pastor Ram Bhalla

Für Ram Bhalla von der Kirche Salem Life sind Filme «wie Brücken zu Leuten, die nicht in der Kirche sind». Der Vizepräsident der Evangelischen Allianz bietet immer wieder gute Filme an, die zum Nachdenken anregen. So war er es auch, der die Idee zur Movie Night vom 12. und 13. April im Kino Kiwi Scala hatte. Was erhofft er sich von den beiden Kinoabenden? Livenet hat nachgefragt.

Livenet: Ram Bhalla, die Gemeinden der Evangelischen Allianz in Schaffhausen laden zu einer Movie-Night ein. Sie haben dies initiiert – mit welchem Ziel?
Ram Bhalla: Die Idee wuchs schon vor über einem Jahr in meinem Herzen. Damals habe ich gesehen, dass der Film «Auferstanden», der die Ereignisse um Ostern aus einer spannenden Perspektive zeigt, in den Schweizer Kinos gar nicht gezeigt wird. So habe ich abgeklärt, ob es eine Möglichkeit gibt, den Film doch zu zeigen. Der Filmverleih teilte mir mit, dass dies nur auf privater Ebene möglich sei, zum Beispiel durch Miete eines Kinosaals. Diesen Weg haben wir dann weiterverfolgt.

Warum eignet sich der Film «Auferstanden» mit Joseph Fiennes für eine solche Aktion?
Weil es die Auferstehungsgeschehnisse aus der Sicht eines Skeptikers zeigt, der die ganze Geschichte der Auferstehung mitbekommt und so zum Glauben kommt. Der Film ist historisch relevant und bringt den Aspekt des Glaubens und Zweifels sehr gut aufs Tapet. Positiv ist auch, dass Christen, die den Film sehen, darauf sensibilisiert werden, mit kritischen Gedanken umzugehen. Ich persönlich habe – ähnlich wie der Soldat Clavius im Film «Auferstanden» – früher die Christen gehasst und war dem Glauben gegenüber immer skeptisch. Erst durch eine Begegnung über Nacht kam ich zum Glauben – wie Saulus zu Paulus. Deshalb ist mir besonders wichtig, dass Christen lernen, Zweifler und Skeptiker nicht zu überrumpeln. Wir Christen sollten keine Angst haben vor der intellektuellen, kritischen Auseinandersetzung.

Vermutlich soll diese Movie-Night ja nicht nur ein schönes Kinoerlebnis für die Christen in Schaffhausen bieten, sondern auch Kirchenfernen die Botschaft von Ostern näher bringen. Wie läuft das bei Ihnen in Schaffhausen mit den Einladungen?
Wir wollten für diese Movie Night Christen animieren, aktiv Leute einzuladen. Insgesamt haben wir zweimal 180 Plätze zur Verfügung. Der Eintritt kostet nur 10 Franken. Das Angebot ist also wirklich attraktiv. Zu Beginn gingen die Tickets an jene Leute in den Kirchen, die Freunde und Bekannte einladen. Da merkten wir schon, dass viele Christen kaum mehr freundschaftliche Beziehungen zu Leuten ausserhalb des Kirchenumfelds haben, was mir schon zu denken gibt. Wie sollen die Leute in Beziehung zu Gott kommen, wenn wir keine tragende Beziehung mehr zu Menschen ausserhalb der Gemeinde haben?

Was erhoffen Sie sich von den beiden Vorführungen kurz vor Ostern?
Filme sind Brücken zu Leuten, die nicht in der Kirche sind. Diese Brücken sollten wir nutzen. Ich erhoffe mir, dass die Leute sich nochmals anders Gedanken machen, was Ostern ist. Dies ist eine mega gute Gelegenheit! Wie an Weihnachten ist das Thema auch zu Ostern präsent, da sollten wir ins Gespräch kommen mit den Menschen in unserer Stadt. Ich hoffe, dass Leute durch diesen Film den Mut bekommen, sich mit dem Glauben und der Person von Jesus Christus auseinanderzusetzen.

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«Auferstanden» auch im Kino Rex in Thun

Nicht nur in Schaffhausen, sondern auch in Thun wird der Film «Auferstanden» im Kino aufgeführt. Die Evangelische Allianz Thun lädt ein, diese Gelegenheit zu nutzen. «Nun steht uns eine Türe offen, um an Ostern Freunde ins Kino einzuladen und mit Menschen über Ostern und Jesus ins Gespräch zu kommen», schreibt Frank Bigler von der FEG Gwatt in einer Mitteilung an die Gemeinden in Thun.

Der Vorverkauf läuft seit dem 20. März 2017 unter www.kino-thun.ch.

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Datum: 23.03.2017
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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