Ziel: Weniger Kriminalität

Christliche Gemeinden nehmen Waffen aus dem Verkehr

Schusswaffen sind in christlichen Gemeinden nicht oft gesehen. Im US-Bundesstaat Alabama werden sie aber zur Zeit von mehreren Kirchen für 50 Dollar gekauft. Sie nehmen die Waffen aus dem Verkehr, mit dem Ziel, die Kriminalitätsrate zu senken. Die Aktion ist die Antwort auf mehrere Schiessereien in der Gegend.
Pistole

Eine Baptisten-Gemeinde und auch andere Kirchen kaufen in Huntsville, im US-Bundesstaat Alabama Schusswaffen, schreibt die Internetzeitung «Christian Today». Die Verkäufer erhalten 50 Dollar. Ziel ist es, die Kriminalitätsrate zu senken. Das Geld für die Aktion haben unter anderem Mitglieder der Baptisten gesammelt.

Offenbar ist die Kampagne erfolgreich, denn schon trägt sie erste Früchte. Es sind bereits Schrotflinten und automatische Waffen abgegeben worden. Im Gegenzug erhielten die Vorbesitzer 50 US-Dollar. Die Schiesseisen wurden von der Polizei begutachtet, um zu prüfen, ob sie gestohlen oder in einem Verbrechen eingesetzt worden waren. Anschliessend wurden sie dem Büro für Alkohol, Tabak, Feuerwaffen und Sprengkörper übergeben.

Mehrere christliche Gemeinden machen mit, es ist ihre Antwort auf mehrere Schiessereien in der Gegend. Unter anderem starb die 18-jährige Ashia Raquel Oliver am 18. Juni. Ihre Mutter ist seit langem Mitglied der Baptisten-Gemeinde.

Pastor Wendell O'Davis sagt gegenüber «al.com», dass evangelistische Teams in die Gegend gesendet werden sollen. Diese sollen helfen, die Gewalt zu beenden. «Ich weiss, dass wir noch nicht einmal an der Oberfläche gekratzt haben, wenn es darum geht, die Waffen von der Strasse zu kriegen. Aber wenn dadurch ein Leben gerettet werden kann, ist es die Sache wert.»

Datum: 23.07.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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