Worship im Kino

Hillsong-Film will Menschen mit dem Himmel verbinden

Sie begannen als eine bunt gemischte, zusammengewürfelte Gruppe von Musikern und wurden die wohl bekannteste christliche Band der Welt: Die Songs von Hillsong United wurden in 60 Sprachen übersetzt und 17 Millionen Alben der Band wurden verkauft. Jetzt kommt ihre Geschichte ins Kino.
Hillsong United
Joel Houston

Joel Houston, Sohn der Hillsong-Gründer Bobbie und Brian Houston und Leiter der Band Hillsong United, zum Film: «Es geht nicht um eine Gemeinde, oder darum, wie wir Musik machen oder wie wir Gott dienen. Im Zentrum steht die Geschichte, wie Gott ist, dass er jeden liebt und normale Menschen braucht, dass er einen Plan für jeden einzelnen hat und dass jeder eingeladen ist, mit ihm Geschichte zu schreiben.»

«Musik verbindet die Seele mit dem Himmel»

Und er ist überzeugt: «Ich glaube, dass Gott Musik mit dem Ziel geschaffen hat, das menschliche Herz, unsere Seele, mit dem Himmel zu verbinden.» Die Lieder seien geschrieben, um gesungen zu werden, nicht nur, um sie anzuhören.

Dylan Thomas, Gitarrist bei Hillsong United, erzählt: «Wir wollten einfach Lieder schreiben, die unsere Freunde gerne hören würden. Deshalb hörten wir uns Musik von Bands an, die wir mochten und wollten Musik machen, die kulturell relevant ist. Wir hätten uns nicht vorstellen können, was daraus entstand. Wir hätten uns nie gedacht, dass wir durch die Welt touren und vollzeitlich Musik machen würden, aber es war einfach ein Schritt nach dem anderen im Vertrauen zu Gott.»

Botschaft der Hoffnung vermitteln

Obwohl geschätzte 50 Millionen Menschen jede Woche Hillsong-Musik singen, ist die Band erstaunt über das Interesse von Hollywood an ihrer Geschichte. Die Musiker freuen sich, im Film mit dem Titel «Let Hope Rise» eine Botschaft der Hoffnung zu vermitteln. Der rote Faden des Films sei es, die Zuschauer zu ermutigen.

Eine ermutigende Geschichte im Film ist, wie die Sängerin Taya Smith zur Band stiess: Sie kam mit nur 200 Dollar nach Sydney und betete: «Herr, brauche mich.» Es sei ein Glaubensschritt gewesen. «Ich vertraute Gott einfach und es stellte sich heraus, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war. Und es war Gottes Timing.»

Menschen für den Glauben neugierig machen

Die Erfolgsgeschichte der Band klingt ähnlich wie die Erfolgsgeschichte der Hillsong Church. Was als kleine Gemeinde «Down Under» begann, hat nun 44 Locations weltweit, davon viele Megachurches (darunter auch 24 in Europa, drei in Deutschland und eine in Zürich). Der Gründer Brian Houston erzählt: «Ich war immer ein Visionär, aber unsere ganze Geschichte ist eine Geschichte der Gnade.» Das Ziel des Films ist laut Bobbie Houston, Menschen für den Glauben neugierig machen: «Mein Wunsch ist einfach, wenn Menschen reinkommen und diese besondere Atmosphäre erleben, dass sie erkennen, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als sie bisher dachten.»

Nichtchristlicher Regisseur wurde verändert

Die packende Geschichte von den Anfängen der Band zur weltbekannten Worship-Band, die auch viele Chart-Hits produzierte, wird sogar im Mainstream-Kino gezeigt. Regisseur des Films ist Michael John Warren, der bereits Filme zu Jay Z und Nicky Minaj produziert hat, und sich nicht als Christ bezeichnet, dafür als «Music Nerd». «Ich liebe Musik mehr als Filme.»

Auf die Frage, wie es dazu kam, dass er nun eine christliche Band porträtiert, meint er: «Bei Hillsong sah ich eine einzigartige Geschichte. Ihre Mission ist es, Menschen mit dem Himmel zu verbinden. Und als Storyteller dachte ich, das ist einzigartig.»

Für ihn sei die Arbeit am Hillsong-Film prägend gewesen. «Menschen wie sie um sich zu haben ist besonders und es hilft mir, ein besserer Mensch zu werden. Ich glaube, ich habe jetzt ein Beispiel, wie man Menschen behandeln soll und mehr lieben kann.»

Der Film «Hillsong – Let Hope Rise» läuft diesen Herbst in den USA, Kanada, Australien, Puerto Rico und Südafrika. Ob er auch in Europa gezeigt wird, ist noch offen.

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Datum: 09.09.2016
Autor: Anja Janki
Quelle: Livenet / CBN

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