Ermutigende Joni Eareckson Tada

Vom Rollstuhl aus bewegt sie die Welt

Die Tetraplegikerin Joni Eareckson Tada freut sich über eine Oscar-Nomination. Ihr Titellied für den christlichen Film «Alone yet not alone» wurde in der Kategorie «Best Original Song» nominiert. Dabei ist «Joni» eher Autorin: Ihre Bibliografie umfasst 49(!) Bücher, und ihr Augenmerk gilt behinderten Menschen.
Joni Eareckson Tada

Joni Eareckson Tada rechnete nicht mit viel Beifall, als sie zusagte, das Titellied für den Film «Alone yet not alone» zu singen. «Als ich diese einfache, melodische Ballade hörte, wollte ich sie aufnehmen», wird die Künstlerin in der «Christian Post» zitiert. «Mit den Worten kann ich mich sehr gut identifizieren – sitzend in einer stehenden Welt fühle ich mich oft 'allein'.»

Von Gott berufen

«Doch mit dem Glauben an Gott bin ich nie wirklich allein», erklärt Tada weiter. «Die Bibel ist voller Geschichten, in denen Gott schlecht ausgerüstete, unbegabte Menschen an Orte geführt hat, wo sie grossen Einfluss hatten. So fühle ich mich ebenso, als Tetraplegikerin, die einen Song singt, der von der Oscar-Akademie nominiert worden ist.»

Der Streifen genoss wenig Aufmerksamkeit, bis er von der Oscar-Akademie überraschend in die Kategorie «Best Original Song» nominiert wurde. Der Film spielt im Jahr 1755, wo zwei junge Schwestern von Indianern entführt werden. Dennoch halten die beiden an ihrem christlichen Glauben fest.

Nach Unfall aufgestanden

Tada hofft zudem, dass Gott den Song nutzt, um anderen behinderten Menschen Mut zu machen. «Können Sie sich vorstellen, wie ermutigend es für andere behinderte Menschen ist? Es geht darin um Gottes Kraft in unserer Schwachheit. Und ich liebe diese Chance, diese Botschaft weitergeben zu können.»

Im Alter von 17 Jahren widerfuhr ihr ein Badeunfall, seither ist sie Tetraplegikerin, sie ist vom Hals an abwärts gelähmt. Intensives Training führte dazu, dass sie ihre Arme bis zu einem gewissen Grad heben und senken kann.

Vor dem Unfall war sie Kunstreiterin, verkaufte die Pferde dann aber, da sie mit ihnen nichts mehr anfangen konnte. Sie gründete nach ihrem Unfall 1979 das «Joni and Friends International Disbailitiy Center», ein christliches Hilfswerk für Behinderte. Sie verfasste mittlerweile 49 Bücher mit christlichen Andachten, Umgang mit Leid und Behinderung und Lebensrecht für Behinderte.

Joni malt zudem. Dabei führt sie den Pinsel mit dem Mund. Sie unterzeichnet ihre Werke mit «PTL», das steht für «Praise the Lord» («Preis den Herrn»).

Datum: 30.01.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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