Skandalgeschäfte

Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation steht

Die Schweiz wird über die Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» abstimmen, nachdem die JUSO zusammen mit SP und Hilfswerken rund 116'000 gültige Unterschriften gesammelt hat.
Maisfeld in Lichtenstein

Mit der sogenannten Spekulationsstopp-Initiative wollen die Jungsozialisten der Spekulation mit Nahrungsmitteln, die sie für den Hunger auf der Welt mitverantwortlich machen, einen Riegel vorschieben.

Die Initiative will es Banken, Vermögensverwaltern und Versicherungen verbieten, in Finanzinstrumente zu investieren, die sich auf Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel beziehen. Das Verbot soll auch für den Verkauf von so genannten strukturierten Produkten gelten.

Ausserdem soll sich der Bund dafür einsetzen, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln weltweit wirksam bekämpft wird. Das Volksbegehren war im Herbst 2012 von der JUSO gemeinsam mit der SP, den Grünen und mehreren Hilfswerken lanciert worden.

Die Spekulation mit Nahrungsmitteln bezeichnen die Initianten als «widerlichste Form der Profitmacherei». Die Spekulanten wetteten auf steigende Nahrungsmittelpreise und profitierten so von Hunger und Elend, kritisieren sie. Die Nahrungsmittelspekulation führe zu grossen Schwankungen und stark erhöhten Nahrungsmittelpreisen. Millionen Menschen würden dadurch in Armut und Hunger getrieben.

Der Kampf gegen das Geschäft mit dem Hunger müsse in der Schweiz beginnen, weil ein grosser Teil der Spekulation auf Nahrungsmittel über Schweizer Banken laufe und die grössten Rohstoffunternehmen der Welt ihren Firmensitz in der Schweiz hätten.

Datum: 25.04.2014
Quelle: Livenet / ref.ch / sda

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