200-Meter-Star Allyson Felix

«Ich sprinte, um Gott zu ehren»

Pfarrerstochter Allyson Felix holte in London über 200 Meter Gold. Die US-Amerikanerin reicht die Blumen weiter: «Der Glaube ist der Grund, warum ich laufe. Das Sprinten ist ein Geschenk Gottes, und es ist an mir, ihn durch das Rennen zu lobpreisen.»
Allyson Felix

Allyson Felix (26) räumt ab wie wenig andere: Olympia-Gold über 200 Meter in London und über 4 x 400 Meter in Peking (2008). Sowie zweimal Olympia-Silber über 200 Meter in Athen (2004) und Peking (2008). Achtmal holte sie WM-Gold sowie je einmal Silber und Bronze. Dazu schaffte sie bei den US-Trials als erste Athletin in der Geschichte der US-Meisterschaften den Hattrick über die ganze Bahn und holte die Titel über 100, 200 und 400 Meter.

Allyson Felix nennt ihr Können ein Geschenk Gottes: «Der Erfolg gebührt nicht mir. Ich möchte, dass alles, was ich tue, Gott widerspiegelt, sei es auf der Laufbahn, oder privat. Der Glaube an Jesus Christus schenkt mir tiefen Frieden und Sinn. Das möchte ich nicht für mich behalten.»

Wie ich zum Glauben kam

Gott sei das wichtigste in ihrem Leben. Den Entscheid für Jesus habe sie im Alter von sechs Jahren gemacht. «Ich lud ihn in mein Leben ein, denn obwohl ich ein Kind war, spürte ich, dass er mein Retter und Herr ist.» Sie habe Gott immer besser kennengelernt. «Natürlich war ich kein perfektes Kind und auch kein absolut heiliger Teenager. Ich bin auch durch schwierige Phasen gegangen und habe Entscheidungen getroffen, die falsch waren.»

Aber nie habe Gott aufgehört, sie zu lieben und ihr nachzugehen. «Auch jetzt gehe ich immer wieder durch Höhen und Tiefen. Aber es ist mein Ziel, Jesus jeden Tag ein bisschen ähnlicher zu werden, - auch wenn das nicht leicht ist.»

Immer Siegen macht keinen Sinn

Es mache keinen Sinn, immer zu gewinnen, wenn man kein grösseres Ziel vor Augen habe: «Mein Ziel ist es, Gott zu verherrlichen. Und ich hoffe, dass den Menschen meine Art auffällt, dass sie durch mich sehen, wie wunderbar Gott ist. Mein Glaube hilft mir ausserdem, nicht unter Leistungsdruck zu kommen. Denn ich weiss, es geht im Leben nicht darum, Goldmedaillen zu gewinnen. Es geht um das Ganze, es geht um Gott.»

«Gott in allen Umständen vertrauen»

«Das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist Gott in allen Umständen zu vertrauen», sagt die 26jährige Kalifornierin. «Jeder von uns geht in seinem Leben durch verschiedene Phasen, und manchmal sieht es so aus, als hätte Gott uns vergessen, oder als würde sein Weg für uns überhaupt keinen Sinn machen.» Doch das scheine nur so. «Denn Gott weiss genau, was Sache ist, er hat die vollkommene Kontrolle, er meint es gut mit uns und wird uns nie im Stich lassen.»

Bei ihm sei man in sicheren Händen: «Wir können uns voll und ganz auf ihn verlassen. Ich habe gelernt zu glauben, dass nicht ich den besten Plan für mein Leben habe, sondern Gott. Ihm möchte ich immer vertrauen. Seine Gegenwart ist viel besser als Goldmedaillen und ich hoffe, dass viele Menschen das erkennen können.»

Datum: 13.08.2012
Autor: Daniel Gerber / Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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