«Mein Tag beginnt mit einem Morgengebet»
Das bestätigte die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern kürzlich in einem Interview mit dem «Hamburger Abendblatt». Bei ihrem Morgengebet spielten auch ihre Arbeit und die damit verbundenen Begegnungen eine Rolle. Sie bete aber nicht direkt vor Entscheidungen, so die 37-Jährige. Sie gebe ihre politische Verantwortung nicht an Gott ab.
Schwesig hatte sich 2010 mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn taufen lassen. Sie wurden Mitglieder der mecklenburgischen Landeskirche. Schwesig war nach eigenen Worten in der DDR ohne Verbindung zur Kirche aufgewachsen. Nach der Wende habe sie durch die Familie ihres Mannes, Freunde und die SPD viel Kontakt zur Kirche gehabt. Auslöser für die Taufe sei die Geburt des Sohnes gewesen. Schwesig: «Uns trägt der gemeinsame Glaube, dass es eine schützende Hand Gottes gibt.»
Parteitage nicht auf Sonntag legen
Die Politikerin begrüsste die Forderung der SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles – sie ist römisch-katholisch – nach einem politikfreien Sonntag: «Ich finde die Idee gut. Es ist fatal, dass wir auch noch Parteitage und wichtige Sitzungen auf Sonntage legen.» Bei ihr habe Familie Vorrang vor Politik, so Schwesig.
Auch auf Ostern wurde die Politikerin angesprochen. Dieser Feiertag vermittelt nach ihren Worten zwei wichtige Botschaften: «Erstens: Das Gute überwindet das Böse. Zweitens: Sag Ja zum Leben.»
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Quelle: idea.de