Phina Oruche

Wie ein TV-Star ihren «Tsunami des Kummers» überstand

Äusserlich hatte Phina Oruche alles, was man scheinbar so braucht: eine Karriere als Schauspielerin und Model, Ansehen und Status. Doch innerlich war sie depressiv und gefangen in einem «Tsunami des Kummers». Aber dann fand sie aus ihrer Sinnkrise.
Phina Oruche
Phina Oruche

Bekannt wurde Phina Oruche (44) unter anderem durch die TV-Reihe «Footballers' Wives», in der sie die Rolle des unnahbaren Supermodels Liberty Baker spielte. Die preisgekrönte Schauspielerin wirkte mit der Zeit auch in US-Serien mit wie «Charmed» oder «Buffy, die Vampir-Jägerin».

Doch nachdem sie mehr als zwei Jahrzehnte die Identitäten von anderen angenommen hatte, begann sie sich zu fragen, wer sie eigentlich selbst ist. Mit der Zeit fand sich die in Liverpool geborene Tochter nigerianischer Eltern in einer tiefen Sinnkrise.

«Worum geht es?»

«Nachdem meine 19-jährige Nichte starb, gab ich meine Arbeit bei einem Radio auf und begann mich zu fragen: 'Wer bin ich?' und 'Um was geht es eigentlich wirklich?' Mein Leben hatte erst begonnen, als ich 19 war, und jetzt war meine Nichte in diesem Alter gestorben», erinnert sich Phina.

«Fälschlich zog ich den Sinn stets aus dem, was ich tat. Ich wurde immer auf der Strasse erkannt, sowohl in den USA als auch daheim in England. Doch es war ein Schock für mich zu realisieren, dass ich nicht wusste, wer ich eigentlich ausserhalb der Arbeit war», bilanziert Phina.

Gefunden

Antwort fand sie schliesslich, als sie sich an den Glauben ihrer Kindheit zurückerinnerte: den christlichen Glauben. Als sie in ihren Mitte-20ern war und ihre Karriere als Model in New York verfolgte, waren ihre Gedanken an Gott verblasst. Doch tief in ihrem Inneren spürte sie, dass sie etwas vermisste.

Und plötzlich war da ihre «wilde und schlimme» Schwester, die aus dem Nichts heraus bekannt gab, dass sie Christin geworden war. «Das konnte ich fast nicht fassen, da ich wusste, wie sie bisher war. Doch es berührte mich», blickt Phina auf das aussergewöhnliche Ereignis zurück. Es führte dazu, dass sie sich selbst auf eine spirituelle Reise begab. New-Age-Richtungen hatte sie bereits ausprobiert, aber keine Erfüllung, keinen inneren Frieden gefunden. Eine andere Künstlerin, Roxanna Floyd, erklärte ihr schliesslich, «dass das wahre Christentum eine Beziehung von Gott durch Jesus Christus zu uns Menschen ist.»

Identität entdeckt

Es habe dann zwar noch etwas gedauert, bis sie es ganz verstand, doch das, was sie vorher gesucht hatte, eröffnete sich ihr im christlichen Glauben. Sie fand ihre Identität als jemand, die von Gott geschaffen wurde und so sehr geliebt ist, dass Gott seinen Sohn Jesus sandte, um für sie zu sterben.

Als sie vor zehn Jahren bei «I'm a Celebrity, Get Me Out of Here» («Ich bin ein Star – holt mich hier raus») teilnahm, nahm sie die Bibel als ihr Luxusgut mit. Die mittlerweile verheiratete Mutter wünscht sich, dass auch andere Menschen zu Jesus finden. Dabei helfen will sie beispielsweise durch ihr jüngstes Theaterstück «Identity Crises» («Identitätskrise»), in welchem sie neun verschiedene Charaktere spielt.

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Datum: 27.03.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Premier/Goodnews-Paper

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