Ein einzigartiges Openair

Engel

Wenn es im Winter kalt und nass ist, lege ich mich gerne unter die Decke, geniesse die 36 Grad Celsius, schmeisse den Sound an und träume vom Sommer: Ich liebe Openairs, weil da die Sonne so schön die Haut kitzelt, weil die ganze Welt draussen ist und Riesenfeste feiert. Friede pur.

Kürzlich kam mir der Gedanke: Wie lange gibt’s eigentlich schon Openairs? Wer hat die erfunden? Tja, wenn ich Fragen habe, dann nehme ich immer mein Lieblingsbuch hervor, die Bibel. Auf alle Fragen finde ich dort Antworten. Tönt jetzt vielleicht brutal altmodisch, mich haut aber diese Lektüre regelmässig aus den Socken. Ich staune, wie Gott in seinem Buch zu mir redet, krass! Der Schöpfer von Himmel und Erde antwortet mir auf banale – aber auch auf lebensentscheidende Fragen. Er weiss alles und ich kann nur sagen: Respekt!

Wo waren wir? Genau – Openairs. Ich gehe also stöbern und finde doch tatsächlich etwas zum Thema offene Luft in der Bibel – hättest du nicht erwartet, oder? Überzeug dich selber: Lukas 2,8-20. Und ich dachte immer, wir hätten uns die ganze Openair-Sache ausgedacht, dabei war es Gottes funky Idee!

Das allererste Openair fand demnach etwa vor 2000 Jahren auf den Feldern draussen vor Bethlehem statt. Die Festivalbesucher waren Hirten, allerdings pilgerten die nicht an dieses Festival, die wohnten schon dort und kamen ungewollt in den Genuss dieses Megakonzerts. Die Band war himmlisch. Zuerst kam ein Engelsolo, dann folgte der grösste Backgroundchor, den die Welt bis dato gesehen hatte und den bisher auch nie mehr gab; in der Bibel steht, dass die Hirten plötzlich von unzähligen Engeln umgeben waren. Unzählig? Muss ziemlich viel sein.

Bühnenshow der Engel

Gott hat sich das einmal mehr genial ausgedacht. Ich meine, die Hirten waren noch nie an einem Konzert, das Einzige, was die an Sounds kannten, war mähhhh! – dafür das gesamplet, tagein, tagaus. Wenn gleich alle Engel auf einmal erschienen wären, die Hirten wären überfordert gewesen, aber dank dem Soloengel konnten sie sich ein wenig auf den Hauptact vorbereiten. Die Bühnenshow der Engel war umwerfend (im wahrsten Sinne des Wortes), ihr Outfit blendend-weiss, die Lightshow war schlicht und doch bombastisch; heller geht es nicht (und das ohne Strom!), und der Gesang war göttlich! Fragt sich jetzt nur noch, was hatten die für einen Text? Der Soloengel rappte sich durch folgende Reime (in die heutige Sprache übertragen):

Macht nicht in die Hosen! Ich bringe euch die grooviesten Nachricht dieser Welt: Jesus, der grösste chiefcaptain aller Zeiten will euch retten. Heute in Bethlehem Downtown, in der da Hiphopking Dave schon zur Welt gekommen ist, ist es passiert. Er liegt im Outback im Stroh und trägt eine trendy Strampelhose der Marke Stoff-Fetzen! (frei nach Lukas 2,11 + 12)

Dann legte das ganze Orchester los und rockte die letzten Blätter von den Bäumen: Gott im Himmel ist der Superstar und Jesus ist der Friede für alle Menschen, die ihn als Sohn Gottes und Erlöser annehmen! Peace! Peace! Peace!

Nichts für schwache Nerven!

Mal ehrlich: Wenn ich in die Welt schaue, so chaotisch, wo Krieg, Mord und Hunger an der Tagesordnung sind, und ich dann diese peacefullen Worte höre, frage ich mich, wo ist dieser Friede geblieben? Und dann erinnere ich mich wieder an die Openairs, wo es doch auch immer um das friedliche Miteinander und Weltverbesserung geht. Ich bin ja auch für den Weltfrieden. Aber wie soll er in diese Welt kommen?

Einmal mehr hat die Bibel eine Antwort und die heisst in diesem Fall Jesus. Er ist der Friede, und der Friede fängt bei mir an. Jesus kommt an Weihnachten, um das, was in der Beziehung zwischen Gott und den Menschen kaputtgegangen ist, zu flicken. Jesus kommt, weil genau diese Schuld mich vom Frieden mit Gott trennt.

Schuld ist eine Tatsache in meinem Leben. Ich habe dauernd miese Gedanken gegen Menschen, kümmere mich nur um mich, anstatt zu helfen, lüge meine Mum an, und ich weiss ganz genau, dass all dieser Müll nicht in Ordnung ist. Und ich kann mit diesem Müll (der sich in meinem Lebensopenair ansammelt) nicht zu Gott-Chief persönlich kommen, weil der den Gestank einfach nicht erträgt. Gott ist der Chef des Universums und die Schuld und er ertragen sich einfach nicht. Aber weil wir Menschen ihm nicht egal sind (die ganze Wahrheit ist: er ist vernarrt in uns Menschen!), und weil er Müll hasst und uns dennoch helfen will, schickt er seinen einzigen Sohn Jesus, und der macht den dreckigsten Openairjob – er räumt meinen und deinen Müll weg! Wahnsinn! Und das alles als Sohn Gottes! Jesus stirbt als Unschuldiger für mich. Sein grösster Weihnachtswunsch ist, dass du eine Beziehung mit ihm anfängst, mit ihm plauderst, ihm deinen Liebeskummer mitteilst, mit ihm Spass hast...

Ich wär ja blöd, würd ich weiterhin in meinem Dreck sitzen bleiben, wenn ich auf einem herrlichen, grasgrünen, sauberen Fleckchen liegen könnte. Doch manchmal kann man sich leider sehr dumm anstellen... Durch Jesus habe ich Frieden mit Gott, und wenn ich Frieden mit Gott habe kann ich auch anfangen, mit meiner Welt Frieden zu machen. Langsam schnall ich’s: Ein Openair ohne Jesus ist wie eine Kuh ohne Milch – unvorstellbar! Weil er der Friede ist! Der Friede ist eine Person, wow! Ich muss unbedingt Jesus aufs nächste Openair im Sommer mitnehmen!

Hey, von Herzen wünsche ich euch ein riesiges Openair-Weihnachtsfest, ich werde mich draussen in eine Decke wickeln, nach den Sternen gucken und den echten Rockstars, den Engeln zuhören, wenn sie Jesus feiern!

P.S. Du bist ein einziges Gebet von Jesus entfernt: Jesus, vergib mir meine Schuld! Ich danke dir, dass du für meinen Müll gestorben bist, ich will mit dir zusammen leben, komm in mein Leben und lass uns zusammen als Team die Openairs besuchen und Friedensstifter werden. Danke, dass ich ab jetzt dein Kind bin.
Weitere Infos, siehe www.erlebe.jesus.ch

Internet ist ja international, deshalb die Kurzfassung der obigen Geschichte noch auf Englisch: Rock'n'roll never dies! Because Jesus is the rock that doesn’t roll! Amen!

Nicolas Bachmann ist Pastor bei www.icf-bern.ch

Datum: 24.12.2003
Autor: Nicolas Bachmann
Quelle: Livenet.ch

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