White Christmas - welche Sehnsucht der Schnee in uns weckt

Weisse Weihnachten. Du öffnest am Morgen die Fensterläden und die tief verschneite Winterlandschaft glitzert dir entgegen. Schnee. Herrlich weisser Schnee.

Heute, am Weihnachtstag, präsentiert sich das Unterland leider (noch) nicht im gewünschten Winterkleid. Vielleicht kommen die ersehnten Schneeflocken noch. Weit oben in den Bergen liegt der Schnee metertief. Herrliche Landschaften tun sich vor meinem Auge auf. Blendend weiss. Unberührt liegen die Wiesen und Felder am sanften Hang. Bäume und Häuser wie überzuckert. Der Schnee schichtet sich selbst auf schmalen Zäunen und dünnen Drähten auf. Eine tiefe Ruhe liegt über Berg und Tal. Der Schnee schluckt die Geräusche. Und meine Seele zieht das wundervolle Bild der weissen Pracht in sich hinein.

Der Engel leuchtete schneeweiss

Warum kann uns eine Schneelandschaft so faszinieren? Das makellose Weiss des Schnees verbinden wir Menschen mit Unberührtheit, Jungfräulichkeit. Traditionell trägt die Braut ihr weisses Kleid als Symbol der Jungfrau. In der Bibel ist das blendende Weiss des Schnees ein Bild für Reinheit. Ein Bild für die Heiligkeit Gottes und seine Dimension. Auch für die Engel, wie wir sie in der Weihnachtsgeschichte antreffen.

Später, nachdem Jesus längst der Weihnachtskrippe entwachsen ist, seinen Weg durchs Leben und durch den Tod mutig gegangen ist, rollt der Engel den Stein am Grab weg. "Er leuchtete wie ein Blitz, und sein Gewand war schneeweiss. Die Wächter erschraken vor ihm so sehr, dass sie zitterten und wie tot dalagen", berichtet der Evangelist Matthäus (Kapitel 28, Vers 3) in der Bibel. Dieses Weiss der Reinheit ist so vollkommen, dass es fast unerträglich scheint.

Unvollkommen wie wir halt sind

Das Weiss des Schnees ist für uns Menschen wie ein Bild der ursprünglichen Unberührtheit der Welt und des Lebens. Tief in uns drin tragen wir die Sehnsucht nach der Reinheit und Heiligkeit, die uns aber gleich beschämt, wenn wir daran denken, wie unser Leben tatsächlich ist. Unsere Gedanken und unsere Taten sind nicht rein. Schnell sind wir uns unserer Unvollkommenheit, unserer Schuld bewusst. "Kommt her", sagt Gott im biblischen Buch des Propheten Jesaja, "lasst uns prüfen, wer von uns recht hat, ihr oder ich. Eure Taten sind rot wie Blut, und doch könnten sie weiss werden wie Schnee." Wie kann diese Reinheit wieder erstanden werden?

Oh Happy Day

Gehen wir zurück zur Ostergeschichte, wo wir dem Engel begegnet sind. Zurück zum Tod von Jesus am Kreuz und seiner Auferstehung. Genau dort geschah die Sühne für unsere Schuld. Jesus starb für die Sünde der Menschen. Tausende haben schon den Gospel "Oh Happy Day" gesungen und Millionen haben ihn gehört. Wie heisst es dort? "When Jesus washed, he washed my sins away - Jesus wusch meine Sünden weg." Darum geht es.

Wenn wir Menschen heute im Gebet zu Jesus kommen und ihn um Vergebung unserer Sünde bitten, vergibt er uns und "reinigt uns von aller Schuld" (Die Bibel, 1. Brief des Johannes, Kapitel 1, Vers 9). Das ist dann wirklich ein Tag des Glücks! Durch das, was Jesus für uns am Kreuz getan hat, stehen wir Menschen rein da vor Gott. Durch Jesus, der zwischen Gott und uns vermittelt, sieht Gott uns als vollkommen an. Als heilig. Als wäre nichts geschehen. Unberührt. Eben - weiss wie Schnee.

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Das Weihnachtsdossier von Jesus.ch

Datum: 25.12.2008
Autor: Fritz Herrli
Quelle: Jesus.ch

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