Steigen auf der Welt die Temperaturen?

Findet sie statt oder findet sie nicht statt, die weltweite Erwärmung? Die Statistiken der offiziellen Klimaforscher scheinen eine eindeutige Sprache zu sprechen: Ab dem Jahr 1990 weisen die Temperaturkurven nach oben; Tendenz: weiter steigend.
Findet eine weltweite Erwärmung statt oder nicht?

Der Anstieg ist grafisch so markant, dass man die Kurve als einen Hockeyschläger bezeichnet. Im Klimabericht der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2001 galt er als der Hauptbeleg für dramatisch steigende Temperaturen. Regierungen aus aller Welt nehmen ihn weiterhin als Grundlage für ihre Umweltpolitik.

Vertrauliche Mails der Forscher

Inzwischen sind berechtigte Zweifel an dieser Statistik aufgekommen. Auslöser sind die über tausend Mails, die Hacker Mitte November 2009 von den Servern einer englischen Forschungseinrichtung herunterholten, dem Klima-Institut der Universität von East Anglia, dem CRU. Sie bestätigen, was Skeptiker der Klima-Szene schon geraume Zeit gemutmasst hatten: dass die offiziellen Daten und Statistiken nicht stimmen.

Von einem „Trick" Michael Manns ist in diesen Mails die Rede; ein Trick, mit dem man gleichbleibende und sogar sinkende Temperaturen „verstecken" könne. Mann habe ihn angewendet, um die kleine Warmzeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts ebenso wegzuwischen wie die Wärmeperiode während des Mittelalters. Andere Forscher machten es ihm nach und setzten einfach andere Daten in die Tabellen ein. Der Direktor dieses Instituts, Phil Jones, ist daraufhin Anfang Dezember bis auf weiteres zurückgetreten.

Nicht mehr nachprüfbare Ergebnisse

Was steckt sonst noch hinter dem „Trick"? Nicht ausreichende Datenspeicher der 80er Jahre, wie Jones in einer Mail an Graham Haughton Ende Oktober 2009 schrieb. Darum sei man gezwungen gewesen, viele der Daten zu löschen, die man von Messstationen rund um den Globus erhalten habe. Genauer gesagt: Sie wurden von vornherein nur bruchstückhaft ausgewertet. Die Forscher sprechen von „Homogenisierung". Das macht ihre Ergebnisse im nachhinein nicht mehr nachprüfbar und wissenschaftlich höchst zweifelhaft.

Kritiker sprechen von einem Skandal ersten Ranges. Das Wort von „Climategate" macht die Runde. Eine andere Enthüllung der vergangenen Wochen dürfte ihn noch in den Schatten stellen: Seit 20 Jahren ist die Zahl der weltweiten Messstationen um nicht weniger als zwei Drittel zurückgegangen. Von den 12.000 Stellen im Jahr 1990 waren bereits im Jahr 2000 nur noch gut 4000 in Betrieb.

Der amerikanische Meteorologe Joseph d'Aleo erklärt auch, welche Stationen nun keine Daten mehr liefern: nahe an den Polen gelegene, solche auf den Bergen und Stationen auf dem Land - also diejenigen, die potentiell niedrigere Temperaturen lieferten als tiefer gelegene. Der Programmierer Ian Harris ergänzt ein wichtiges Detail: Von den verbliebenen Stationen lägen auffallend viele nahe beieinander oder hätten sogar den gleichen Namen. Er spricht von „dummy stations".

Die Auswirkungen auf die Statistik sind frappant, denn nun „steigen" die weltweiten Temperaturen zwangsläufig. Der Hockeyschläger von Mann ist eine zwingende Folge dieses Umgangs mit Daten. Denn man vergleicht nun Zeiten, in denen auch „kalte" Stationen ihre Messdaten lieferten, mit denen ohne diese Daten, und kommt auf diese Weise zum „drittwärmsten Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnungen" etc.

Kanada: 35 statt 600 Messstellen

Einige Beispiele zur Verdeutlichung: Die Angaben aus Russland decken nur noch 40 Prozent des Landes ab, denn nur noch ein Viertel der ursprünglichen Stationen ist in Betrieb, wie das Moskauer Insitut für Ökonomische Analysen (IEA) beklagt. In Kanada gab es im Jahr 2009 nur von 35 Messstationen; es waren einmal 600. In China sank ihre Zahl von über 400 im Jahr 1960 auf 35 im Jahr 1990. In den Anden und in Bolivien gibt es überhaupt keine mehr. Das Wetter von Bolivien errechnet sich nun aus dem Mittelwert von Peru und Amazonasbecken.

 

Findet eine weltweite Erwärmung statt oder nicht? Statistisch gesehen: ja. Aber mit der Einschränkung, die Ronald Coase, Nobelpreisträger für Wirtschaft im Jahr 1991, gemacht hat: „Wenn wir die Daten lange genug foltern, dann werden sie uns zustimmen."


Die Mails des CRU zum Herunterladen

Übersicht über kritische Artikel zur Klima-Diskussion

Zur Anzahl der Wetterstationen

Gefälschte Daten auch in den USA?

Teil 1 der Serie: Ungereimtheiten im „Weltklimarat"

 

Quellen: Livenet/Welt.de/Junge Freiheit/Wissenschaft-online.de/Klima-Institut EIKE/Wordpress/Insider-TV/Achgut.com

Datum: 04.02.2010

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