Schutzengel aus Kohlefaser?

Blieb wie durch ein Wunder unverletzt: Formel 1-Fahrer Robert Kubica.
Waren Engel an der Seite des Formel 1-Boliden?
Robert Kubica bei seinem Crash.

Mit 300 km/h flog er in seinem Boliden durch die Luft und prallte in die Mauer. Den Fernsehkommentatoren stockte der Atem. Aber wie durch ein Wunder blieb der Formel 1-Fahrer Robert Kubica am Sonntag nach seinem Horrorunfall in Montreal praktisch unverletzt. Ein Wunder? Flog Kubicas Schutzengel noch schneller?

Gemessen an der Heftigkeit des Unfalls grenze das an ein Wunder, sagte BMW-Sauber-Pilot und Teamkollege Nick Heidfeld zum heftigen Abflug Kubicas, zitiert nach einem Zeitungsbericht. Und viele Beobachter und Kommentatoren taten es ihm gleich. Man sprach überall auf der Welt von einem wundersamen Ereignis. Nach dem Aufprall an einer Mauer und anschliessend auf der andern Seite der Fahrbahn dem Crash an der Leitplanke war das Auto dermassen zerlegt, dass man kaum damit rechnen durfte, dass der junge Rennfahrer noch lebend davonkommen würde. Als eine halbe Stunde nach der Bergung die erlösende Nachricht aus dem medizinischen Zentrum kam, Kubica sei stabil, ansprechbar und vermutlich kaum verletzt, atmete die Welt auf. Es war unfassbar – ein Wunder.

Tödliche Gefahr bleibt

Während die einen vom grossen Glück im Unglück des Formel 1-Neulings sprachen, hatten andere eine technische Erklärung: Das stabile Cockpit, das praktisch unzerstörbar ist. Michael Schuhmacher soll einst gesagt haben: „Unsere Schutzengel sind aus Kohlefaser.“ Der Werkstoff, aus dem das Monocoque des Formel 1-Wagens gebaut wird, war sicher mitverantwortlich, dass in der Königsklasse des Motorsports seit 13 Jahren kein tödlicher Unfall mehr vorkam. Dennoch: Die Wucht des Aufpralls bleibt, die Schläge auf den Körper des Menschen sind heftig. Knochenbrüche und innere Verletzungen – und damit auch tödliche Gefahren – können nicht ausgeschlossen werden. Einen solchen Unfall praktisch unverletzt zu überleben, ist wirklich ein Wunder.

Zwischen Glück und Schicksal?

Gibt es tatsächlich Schutzengel? Obwohl die Engel als Thema längst in die moderne Film- und Musikwelt zurückgekehrt sind, mag manchem Zeitgenossen die Idee, dass uns unsichtbare Wesen beschützen sollen, etwas schräg vorkommen. Aber immer mehr Menschen glauben es: Hinter dem sichtbaren Bereich der Welt, in einer Art vierten Dimension, muss ein unsichtbarer Bereich vorhanden sein, der Einfluss auf das Leben der Menschen nimmt. Zwischen Himmel und Erde gibt es wohl mehr, als wir uns Menschen mit unseren beschränkten Sinnen vorstellen können. Doch sind wir diesem Bereich zwischen Glück und Schicksal willkürlich ausgesetzt?

Engeln anbefohlen

Menschen, die an Gott glauben, wie ihn uns die Bibel zeigt, wissen um seinen Schutz. Ihnen ist bewusst: Wenn sie ihr Leben diesem guten Gott anvertrauen, dürfen sie um seinen Schutz und seine Bewahrung im Alltag beten. Im Psalm 91 heisst es: „Wer unter dem Schutz des Höchsten lebt und beim Allmächtigen bleibt, der sagt zum Herrn: ‚Du bist meine Zuflucht und meine Burg. Mein Gott ich vertraue dir.’“ Und später in diesem Psalm folgt die Zusage: „Gott hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst. Sie werden dich auf Händen tragen, damit du nicht über Steine stolperst.“ Ob Gott jedem Menschen einen bestimmten Schutzengel zugedacht hat, wie es die Volksfrömmigkeit lehrt, lässt die Bibel offen. Tatsache ist, dass uns Engel umgeben. Ganz besonders dann, wenn wir Gott um den persönlichen Schutz, um den Schutz unserer Familie und die Bewahrung anderer Menschen bitten. – Ob dies im Falle von Robert Kubica jemand getan hat, ist bisher nicht bekannt. Vielleicht geht diese Geschichte eines Tages weiter.

Artikel zum Thema:
Engel – Gottes himmlische «Securitas»

Datum: 12.06.2007
Autor: Fritz Herrli
Quelle: Jesus.ch

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