Schlecht über andere reden

Brandstifter im Taschenformat

Kalifornien kämpft mit Bränden, die scheinbar nicht zu besiegen sind. Dieses Bild steht sinnbildlich für eine Warnung aus der Bibel: N
Waldbrand

egative Worte, die ein Mensch spricht, wird dort mit einem Feuer, das einen zerstörenden Brand auslöst, verglichen. Was ist hier gemeint?

Im Norden von Kaliformien wurden an die 10'000 Häuser evakuiert, 100 Häuser fielen den Flammen zum Opfer. Ein Ende der Wald- und Buschbrände in Kaliformien ist nicht abzusehen. Zu ausgetrocknet ist der Boden; Funken oder Glutnester können jederzeit neue Flächenbrände entfachen. Zusätzlich sind fast drei Millionen Menschen rund um San Francisco sowie dem Silicon Valley ohne Strom.

Gespenstische Landschaften und dichte Rauchwolken

Die jüngsten Brände wurden durch Funken von Stromleitungen verursacht. Die Flammen hinterlassen eine unwirtliche, ja gespenstische Landschaft. Um die gesamte Region der Bucht von San Francisco hat sich zudem eine dichte Rauchwolke gelegt.

Die Bibel, das mutet zunächst vielleicht eigenartig an, vergleicht negative Worte, die ein Mensch spricht, mit einem Feuer, das einen zerstörenden Brand auslöst. Was ist hier gemeint?

Negative und verletzende Worte

Nun, wir kennen es aus der Erfahrung mit Bekannten und vor allem mit Menschen, zu denen unser Verhältnis nicht so eng und gut ist. Da fällt ein verletzendes Wort, das wir dem, der es ausgesprochen hat, nicht so leicht vergessen (können oder wollen) und das dann zu Distanz und Misstrauen, womöglich aber zu Trennung oder sogar Feindschaft führt. Die Folgen: Offener oder verdeckter Streit, Missgunst, Gegnerschaft…

Die Bibel vergleicht die Wirkung von negativen Worten mit einem Feuer, das Brände entfacht:

«Genauso ist es mit unserer Zunge. So klein sie auch ist, so gross ist ihre Wirkung! Ein kleiner Funke setzt einen ganzen Wald in Brand. Mit einem solchen Feuer lässt sich auch die Zunge vergleichen. Sie kann eine ganze Welt voller Ungerechtigkeit und Bosheit sein. Sie vergiftet uns und unser Leben, sie steckt unsere ganze Umgebung in Brand, und sie selbst ist vom Feuer der Hölle entzündet.»(Die Bibel, Jakobusbrief, Kapitel 3, Verse 5-7)

Worte können Feindschaften begründen

Worte erscheinen, aufs erste betrachtet, eher flüchtig zu sein. Doch sie können tiefe und lange Feindschaften begründen, Familien, Gemeinschaften und engste Beziehungen entzweien sowie für Missgunst, Misstrauen und Streit sorgen. Insofern können wenige Worte eine sehr grosse Wirkung haben, so wie ein Feuer, das einen Brände verursacht.

Manche halten ein kritisches Wort für besser, weil es ehrlicher sei, anstatt nur nett zu reden. Doch es geht nicht um Ehrlichkeit oder darum nur im Schein sich nett und positiv zu äussern.

Heftig werden wir vor allem dann, wenn wir Macht haben

Es geht vielmehr darum, positiver und achtsamer mit anderen zu reden, vor allem mit Menschen, die von uns abhängig sind. Denn in solchen Beziehungen, in denen wir Macht haben, fühlen wir uns frei und lassen häufiger als gut ist unseren Stimmungen freien Lauf: Seien es Schüler und Lernende, untergeordnete oder nicht so gut gestellte Kollegen, ja selbst die eigenen Kinder.

Zudem sollten wir es vermeiden dann mit anderen zu reden und zu kommunizieren (das meint auch soziale Medien, Mail und Telefon), wenn wir noch verärgert, sauer oder enttäuscht sind. Denn dann fällt schnell ein ungutes Wort. Wer nicht aus negativen Stimmungen spricht, vermeidet viel Schaden im Miteinander mit anderen.

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Datum: 03.11.2019
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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