«Christival» mit Frühbucher-Boom

Bisher haben sich 12‘000 Jugendliche für das Treffen angemeldet.
Volker Beck

Bundestagsabgeordnete Volker Beck hat das „Christival“ aufgrund eines Seminares über die Homosexualität kritisiert. Diese Vorwürfe haben dem christlichen Jugendkongress, nach Einschätzung der Organisatoren, zu einem Boom von Frühbuchern geführt.

Bisher hätten sich 12‘000 Jugendliche für das Treffen vom 30. April bis zum 4. Mai angemeldet, sagt Christival-Vorsitzender Roland Werner. Im Vorfeld kam es zu Vorwürfen. Der Bundestagsabgeordnete Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen) hatte das Christival aufgrund eines Seminares über die Homosexualität scharf kritisiert. Beck hatte angeprangert, auf dem Kongress gebe es «gefährliche Psychokurse», die zur «Heilung von Homosexualität» gedacht seien.

„Fröhliches Glaubensfest“

Roland Werner wies ausserdem den Vorwurf zurück, der Kongress sei fundamentalistisch: «Das Christival ist für uns ein grosses und fröhliches Glaubensfest.» Es zeige, dass das Christentum eine Sache der Zukunft sei, zu der viele junge Leute auf dem Weg seien.

Nach Informationen der Geschäftsführung erreicht das Budget ein Volumen von drei Millionen Euro. Das Bundesfamilienministerium bezuschusst das Christival mit 250‘000 Euro. Weitere Gelder kommen von Landeskirchen, Freikirchen, Sponsoren und Spendern.

Jugend für Jesus begeistern

Zu dem Treffen werden 20‘000 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 26 Jahren erwartet. Vorgesehen sind Gottesdienste, Bibelarbeiten und etwa 230 Seminare. Beten und handeln, feiern und ruhen, Jesus erfahren und weitersagen, singen und zuhören, tanzen und still sein – das und vieles mehr erwartet junge und jung gebliebene Menschen beim Christival 2008.

An vier Tagen werden morgens an verschiedenen Orten der Stadt Bibelandachten angeboten. Tagsüber können sich die Teilnehmer bei zahlreichen Kursen, Seminaren oder Workshops Anregungen für ihre Arbeit in der Jugendgruppe holen.

Abends besteht die Möglichkeit – ebenfalls an verschiedenen Orten – christliche Live-Musik zu hören, Kabarett- und andere Veranstaltungen zu besuchen oder Leute zu treffen. Mit dabei sind zahlreiche Bands der christlichen Musikszene, viele bekannte Pastoren und Evangelisten, aber auch Comedians, Tänzer und andere Kleinkünstler.

Wer die Szene ein bisschen kennt, der weiss, wer sich hinter Namen wie October Light, iThemba, JesusHouseBand, Tim Niedernolte, Torsten Hebel oder Christina Brudereck verbirgt.

Geschlafen – sofern das bei dem (anspruchs-)vollen Programm nötig und möglich ist – wird in Schulen und Turnhallen. Jugendliche ab 16 dürfen alleine kommen, 14- und 15jährige müssen einen erwachsenen Gruppenleiter mitbringen, auf den sie aufpassen können.

Datum: 28.02.2008

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