Liebe – man spürt so wenig davon

Liebe
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Liebe war schon immer das Thema. Tag für Tag werden wir damit konfrontiert. Sei es durch Zeitschriften, Fernsehen, Kino oder sonst irgendwie. Liebe, wird als selbstverständliches Element des alltäglichen Lebens gezeigt. Trotzdem leiden viele, weil sie so wenig Liebe erfahren.

Verwundert das nicht? In einer Gesellschaft, in der so viel über Liebe gesprochen wird! Liebe wird angeboten und verkauft. Sie wird besungen und umschrieben. Aber wo bleibt sie?

Alle Menschen wollen das Gefühl haben "es macht etwas aus, dass ich lebe." Jemand schätzt und liebt mich. Deshalb halten wir alle Ausschau nach Bestätigungen und Zeichen, aus denen wir schliessen können, dass "es etwas ausmacht, dass ich existiere."

Mangel an Liebe führt ins Leid

Liebe ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Wer keine Liebe erfährt, erfriert; wer keine Liebe weitergeben kann, erstickt. Ohne Liebe ist das Leben nicht lebenswert. Der empfindlichste Mangel in der Welt ist der Mangel an Liebe. Der Hunger nach Liebe ist die der Grund vieler Schmerzen und Leiden. Für Liebe gibt es mannigfaltigen Ersatz: Macht, Geld, materiellen Besitz, Popularität und Ruhm. Sogar Abscheu und Hass sind Liebesersatz. Jede Form markanter Beachtung kann als Liebesersatz dienen.

Das Wort „Liebe” wird in unserer Sprache auch sonst noch mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt. Das Spektrum umfasst die Liebe zu einem Gegenstand, einem Tier oder Idee, zur Natur, zu einem Menschen aber auch zu Gott. So wird Liebe oft von der jeweiligen Beziehung her definiert.

Liebe braucht ein Gegenüber

Hier liegt das Problem. Der häufigste Partner aller Liebesbemühungen ist das eigene Ich. Selbstliebe ist eine sehr starke Liebe. Diese Art Liebe hat oft eine zerstörende Wirkung auf alle anderen Liebesbeziehungen. Kein Wunder, dass Jesus die Leute dazu auforderte, „den Nächsten so intensiv zu lieben, wie sich selbst.“ Das ist leichter gesagt, als getan. Erst die intakte Beziehung zu Gott, dem Ursprung der Liebe, ermöglicht eine solche selbstlose Liebe.

Liebe in göttlicher Qualität

Jesus versuchte zu zeigen, dass wer wirklich liebesfähig werden will, sich zuerst auf eine Gott-Mensch-Beziehung einlassen muss. Auch Jesus setzte das in seinem Leben praktisch um. Seine Beziehung zu seinem Vater war die Voraussetzung für seine Liebe zu den Menschen.

Diese Liebe hat kein Mensch von Geburt an. Göttliche Liebe ist ein Geschenk, das jeder Mensch bekommt, wenn er seine Beziehung zu Gott in Ordnung bringt. Dann kann die starke Selbstliebe von der noch grösseren göttlichen Liebe beherrscht werden. So bleibt Liebe nicht nur auf sich selbst ausgerichtet, sondern wird zum prägenden Element zwischenmenschlicher Beziehungen.

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst. (Lukas 10,27)

Quellen: CV/livenet

Datum: 03.03.2005
Autor: Bruno Graber

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