«Ein lebendiger Hund ist besser, als ...» – Salomo, erklärt die WM

Michael Carrick schafft mit England den Einzug in die Viertelfinals.
Fallstudie: Hier segelt Portugals Deco ... und landet im Viertelfinal.
Mark Viduka kämpfte mit seinen «Socceroos» bis zuletzt.
Und sie tanzen einen Samba: Ronaldinho und sein Team haben das beste WM-Torverhältnis (10:1 Treffer. Argentinien und Deutschland jeweils 10:2).
Nein, diese netten Herren versuchen nicht, im Boden zu versinken. Sie stellen auch keinen künstlichen Maulwurfhügel dar. Es sind die Franzosen, die jubelnd ins Viertelfinal einziehen

Die Bibel bietet Handfestes für den Alltag. Das zeigen die Aussagen des weisen König Salomo. Er sprach mitten ins Leben hinein. Darum ist er unser WM-Sonderkorrespondent. Zu jedem Spiel hat er einen Spruch auf Lager. Hier erklärt Salomo die Achtelfinalspiele.

1. Achtelfinal (Spiel 49)

Deutschland – Schweden 2:0
Nach zwölf Minuten führten die Deutschen 2:0. Das Resultat wurde problemlos verwaltet. Auch den Elch-Test überstand das Team von Jürgen Klinsmann: Schweden verschoss einen Penalty.
Salomo erklärt den Sieg der Deutschen: «Wer nachlässig arbeitet, wird arm; fleissige Hände aber bringen Reichtum.» Sprüche 10,4

2. Achtelfinal (Spiel 50)

Argentinien – Mexiko 2:1 nach Verlängerung
Es wurde eng für Argentinien. Erst in der Verlängerung ging MexiK.o.. Und so durfte Argentiniens «Handballstar» Maradonna auf der Tribüne einmal mehr wie ein Gummiball hüpfen.
Salomo weckt die Gauchos: «Wer lebt, hat noch Hoffnung, denn ein lebendiger Hund ist besser dran als ein toter Löwe!» Prediger 9,4

3. Achtelfinal (Spiel 51)

England – Ecuador 1:0
Die Fussball-Offenbarung war es nicht. Das sagte sogar Englands-Fussball-Premier David Beckham. Dank seinem Freistosstor kam England weiter. Beckham übergab sich auf dem Platz und wurde später ausgewechselt. Erbrochen hatte er aus gesundheitlichen Gründen, nicht wegen dem müden Kick.
Salomo lobt Beckhams Einsicht: «Glücklich der Mensch, der weise und urteilsfähig geworden ist! Er ist reicher als jemand, der Silber und Gold besitzt. Selbst die grössten Schätze und die schönsten Perlen verblassen gegenüber dem Wert der Einsicht.» Sprüche 3,13-15

4. Achtelfinal (Spiel 52)

Portugal – Holland 1:0
Nach einer gelb-rot Orgie mussten die «Oranje» heim. Sie spielten zwar in weiss, aber eine weisse Weste hatte keines der beiden Teams. Total 16 gelbe Karten, achtmal gelb, viermal gelb-rot. WM-Rekord.
Salomo weiss nicht, welchem Team seine Worte nach dieser Schlacht gelten: «Ich habe beobachtet, wie es auf dieser Welt zugeht: Nicht die Schnellen gewinnen den Wettlauf und nicht die Starken den Krieg. Weisheit garantiert noch keinen Lebensunterhalt, Klugheit führt nicht immer zu Reichtum, und die Verständigen sind nicht unbedingt beliebt. Sie alle sind gefangen in der Zeit, ein Spielball des Schicksals.» Prediger 9,11

5. Achtelfinal (Spiel 53)

Italien – Australien 1:0
Au, au, au, Australien, das tut weh. Elf «Socceroos» gegen zehn Italiener. Die Verlängerung wartete. Dann der späteste Penalty der WM-Geschichte: In der 95. Minute der Nachspielzeit durfte Totti ran – und kickte die Känguruhs aus dem Turnier. Danach wurde das Spiel nicht mal mehr angepfiffen.
Salomo ist fast sprachlos: «Geniesse jeden flüchtigen Tag, denn das ist der einzige Lohn für deine Mühen.» Prediger 9,9b

6. Achtelfinal (Spiel 54)

Schweiz – Ukraine 0:0; 0:3 nach Penaltyschiessen
Die Schweiz mit zwei WM-Rekorden: Noch nie schied ein Team ohne Gegentor aus. Und: Die Schweiz ist das erste Team, das im Elfmeter-Lotto alle Schüsse verballert.
Salomo weint mit den weinenden – und tröstet: «Lass dich nicht von Kummer und Sorgen beherrschen, und schütze dich vor Krankheit! Denn Jugend und Schönheit sind vergänglich.» Prediger 11,10

7. Achtelfinal (Spiel 55)

Brasilien – Ghana 3:0
Brasilien traf schon früh und baute die Führung später aus. Kritiker behaupten immer noch, dass Brasilien nicht restlos überzeuge – nach vier Siegen und einem WM-Torverhältnis von 10:1. Die Experten sind wohl erst zufrieden, wenn jeder Brasilianer dauernd fünfmal den Ball jongliert, zwei Gegner umdribbelt und sämtlichede Pässe per Fallrückzieher spielt.
Salomo sieht das nicht so eng. Er kommentiert nüchtern: «Säe am Morgen deine Saat aus, leg aber auch am Abend die Hände nicht in den Schoss! Denn du weißt nicht, ob das eine oder das andere gedeiht – oder vielleicht sogar beides zusammen!» Prediger 11,6

8. Achtelfinal (Spiel 56)

Spanien – Frankreich 1:3
Zu wenig TORero. Spanien bleibt «Potentialweltmeister». Einmal mehr scheidet das Land mit der wohl besten Fussballliga der Welt früh aus. Dafür glänzte Frankreichs Zidane wieder.
Salomo verabschiedet die Spanier: «Kein Mensch weiss, wann seine Zeit gekommen ist. Wie Fische im Netz gefangen werden, wie Vögel in die Falle geraten, so enden auch die Menschen: Der Tod ereilt sie, wenn sie es am wenigsten erwarten.» Prediger 9,12

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WM-Dossier: www.jesus.ch/wm06/

Datum: 29.06.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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