Olympia: Schade, wenn nur die andern siegen

Kanuten

10.500 Athletinnen und Athleten aus 202 Nationen kämpfen an den olympischen Spielen um eine Goldmedaille. Doch der eigentliche Grossanlass sind die Milliarden TV-Zuschauer, die das Ereignis in Villen, Kellern, Dachböden und Hütten televisionieren.

Es ist faszinierend, Menschen siegen zu sehen, besonders wenn sie uns nahestehen. Meistens stehen sie uns nahe, weil sie aus unserem Land sind. Sie gehören irgendwie zur Familie, und deshalb ist ihr Erfolg auch unser Erfolg. Wir leben gefühlsmässig von ihrem Sieg!

Schön, solche Siege zu feiern, nachdem wir mit Knabberzeug, Nüssen, Bier und Cola auf dem Sofa – die Beine hoch gelagert – mitgefiebert haben. Ein Olympiasieg „unseres Roger national“ beflügelt und hebt das Lebensgefühl! Ich darf mich besser fühlen, weil einer von uns gesiegt hat. Milliarden von Menschen beteiligen sich mit solchen Hoffnungen am Grossanlass hinter den olympischen Spielen.

Plötzlich erinnere ich mich an ein Ereignis aus der Zeit der antiken olympischen Spiele. Da hat doch auch „einer von uns“ gesiegt. Gegen allen innern Widerstand hat er sich aburteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Er hat über sich selbst gesiegt. Danach aber hat er den Tod besiegt und ist auferstanden. Seine Anhänger sind überzeugt, dass sie Dank seinem Sieg, auch zu den Siegreichen gehören. Weil sie sich mit seiner Sache identifizieren und an ihn glauben. Durch ihn erhalten sie die Kraft dazu.

Sie wissen, dass sie mehr als „Gold“ gewinnen können. „Wir dagegen kämpfen um einen Preis, der unvergänglichen Wert hat“, schreibt einer der prominenten Nachfolger von Jesus: Paulus, ein ehemaliger erbitterter Kämpfer gegen die ersten Christen. Doch es gibt Spielregeln.

Den ersten Sieg in diesem Wettkampf erringen wir groteskerweise mit einer Kapitulation, also einer Niederlage. Wir bekennen Jesus Christus, dass wir ihn mit unserem Leben bislang mehr oder weniger konsequent umdribbelt haben. Wir geben zu, dass wir aus uns selbst nicht fähig sind, ein „siegreiches“ Leben zu führen. Wir öffnen ihm im Glauben die Tore zum Innersten unserer Persönlichkeit, damit er dort Einsitz nehmen kann.

Sein Sieg über Leben und Tod wird inskünftig auch mein Sieg sein. Schon in diesem Leben.

Mehr dazu auf
www.olympia.jesus.ch
www.erlebe.jesus.ch

Datum: 24.08.2004
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service