Tropfen statt Brille

Nanotechnologie aus Jerusalem

«Was ist eine Brille?» Wer weiss, vielleicht stellen Kinder später einmal diese Frage und schauen sich verwundert Fotos aus der Vergangenheit, aus dem Jahr 2018 an, und stellen fest, dass Menschen damals Brillen trugen. In Israel werden nämlich gegenwärtig Augentropfen entwickelt mit dem Ziel, künftig die Hornhaut reparieren zu können.
Augentropfen

Das Shaare-Zedek-Spital in Jerusalem wurde 1902 eröffnet. Doch die vielleicht grösste Geschichte dieser medizinischen Einrichtung könnte im neuen Jahrtausend erfolgen: Augenärzte des Krankenhauses haben gemeinsam mit dem Institut für Nanotechnologie der Bar-Ilan-Universität Augentropen entwickelt, welche die Hornhaut reparieren.

Bereits wurden diese «Nanotropfen» an Schweinen getestet – mit Erfolg. Laut der «Jerusalem Post» verbesserte sich dadurch sowohl die Sicht in die Weite wie in die Nähe. Im laufenden Jahr erfolgen nun klinische Testreihen.

Brechungsfehler beseitigen

Der Augenarzt David Smadja vom Shaare-Zedek-Krankenhaus geht davon aus, dass durch das Anwenden der Augentropfen insbesondere die Brechungsfehler behoben werden können. Auf einer Tagung sagte er: «Wenn sie das Sehvermögen beim Menschen verbessern, wenn die klinische Prüfung später in diesem Jahr durchgeführt wird, könnte die Nanopartikellösung die Notwendigkeit einer Brille nichtig machen.»

Richtige Tropfen via App

Wenn die Tropfen erhältlich sind, ist geplant, dass durch eine App auf dem Smartphone der Brechungsfehler gemessen werden kann.

Dadurch wird ein Lasermuster berechnet, damit der Kunde anschliessend das richtige Präparat erhält.

Hier eine Visualisierung der «Nanotropfen»:

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Datum: 29.05.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute / RT Deutsch

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