Deutsche Polizisten sollen Hooligans bei Fussball-WM stoppen

Hooligans

Düsseldorf/Dortmund. Bei der Fussball-Weltmeisterschaft sind auch deutsche Polizisten im Einsatz, um Ausschreitungen von Hooligans zu verhindern. Die Unterstützung durch die deutschen Beamten sei notwendig, weil Fussball-Randalierer in den WM-Gastgeberländern Japan und Südkorea völlig unbekannt seien, teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium in Düsseldorf mit.

Neben vier Beamten aus Nordrhein-Westfalen kommen vier weitere Polizisten aus Bremen, Frankfurt, München und Stuttgart zum Einsatz. Sie kennen sich in der Hooligan-Szene aus und haben Erfahrungen im Umgang mit gewalttätigen Fussball-Fans.

Von den deutschen Fussball-Fans werde kein grosses Gewaltpotenzial ausgehen, sagten Sprecher von Fan-Projekten aus dem Ruhrgebiet. Eine organisierte Randale in den asiatischen Gastgeberländern sei kaum vorstellbar, sagte der Leiter des Dortmunder Fan-Projekts, der Sozialarbeiter Rolf-Arnd Marewski. Die hohen Flug- und Aufenthaltskosten könne sich kaum ein Jugendlicher oder junger Erwachsener leisten, erklärte Marcus Dehnke vom Schalker Fan-Projekt.

Datum: 08.06.2002
Quelle: Epd

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