Münze verweist auf Revolte in Jerusalem vor fast 2000 Jahren

eine jüdische Revolte gegen die Römer vor fast 2000 Jahren zurückgeht.Laut der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) gehen Experten davon aus, dass die Bronzemünze auf den Bar Kochba-Aufstand aus den Jahren 132 bis 135 nach Christus zurückgeht – die Zeit des letzten der drei grossen jüdischen Aufstände gegen die Römische Besatzung.

Auf der einen Seite der Münze befindet sich das Bild einer Traube und die Inschrift «Das zweite Jahr der Freiheit Jerusalems». Auf der anderen Seite der Münze sind eine Palme und die Inschrift «Jerusalem» eingeprägt.

Erstmals steht «Jerusalem»

Archäologen haben im Laufe der Jahre zwar mehrere Revolutions-Münzen gefunden, als sie die Geschichte der Bar-Kochba-Revolte zurückverfolgten. Diese Münzen enthielten Abbildungen des Tempels, Trompeten und Harfen zusammen mit Beschreibungen wie: «Die Erlösung Israels» und «Die Freiheit Israels».

Diese Münze, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, ist die einzige Münze aus dieser Zeit, die den Namen «Jerusalem» trägt und die in Jerusalem entdeckt wurde. «Eine Münze, auf der das Wort 'Jerusalem' steht, in Jerusalem zu finden, war für mich sehr aufregend», sagte Moran Hagbi, Grabungsdirektor der Israelischen Altertumsbehörde.

Auch in Europa gefunden

Experten gehen davon aus, dass einer der Soldaten, die in der Zehnten Legion Roms in der Nähe des Tempelbergs dienten, die Münze fand und sie nach dem Sieg über die jüdischen Freiheitskämpfer nach Jerusalem brachte.

«Die Soldaten dieser Einheiten kehrten nach der Niederschlagung der Revolte zu ihren Stützpunkten zurück und brachten diese Münzen mit. Fast 20 Münzen wurden in verschiedenen Teilen Europas gefunden.» In diesen Fällen sei anzunehmen, dass die römischen Soldaten der Zehnten Legion diese als Souvenir mitgebracht hatten, erklärt Hagbi.

Zum Thema:
Mit 6'000 Einwohnern: Das «New York der Bronzezeit» in Israel entdeckt
«Einfach überwältigend»: Forscher glauben, Weg von Moses aus Ägypten gefunden zu haben
Antikes Dorf ausgehoben: Weiterer Beleg für den jüdischen Bezug zu Jerusalem entdeckt