Sängerin Maite Kelly

Gott ist verrückt nach uns

Sie ist bunt, sie ist laut und sie ist gläubig. Maite Kelly, die zweitälteste der «Kelly Family» ist inzwischen als Solo-Musikerin unterwegs und machte nicht nur bei «Let's Dance» von sich reden. Ihr Glaube, so sagt sie, hilft ihr durch die Krisen in ihrem Leben.
«Gott ist verrückt nach uns», sagt Maite Kelly.
Maite Kelly

Wenn man Maite Kelly auf ihren Glauben anspricht, sprudelt es nur so aus ihr heraus. Wie Jesus sie verändert hat. Wie er ihr Leben reich und erfüllt macht und wie er ihr auch durch schwere Zeiten im Leben hilft. Dank ihres Glaubens hat sie auch nach einer Essstörung ein gesundes Körperbewusstsein entwickeln können.

«Gott hat uns so geschaffen, wie wir sind», sagt die Sängerin. «Und wir haben halt unsere Macken. Aber Gott ist verrückt nach uns, trotz unserer Macken. Es ist immer eine grosse Herausforderung zu lernen, sich selbst so zu akzeptieren. Für eine Frau bedeutet das, Seele und Körper anzunehmen. Ich habe begriffen: Nur wenn man sich selbst liebt, kann man auch andere Menschen lieben. Ich rede hier nicht von einer selbstverliebten, egoistischen Art. Sondern davon, zu verstehen, dass Gott einen genau so liebt. Wer das verinnerlicht hat, kann eine bessere Beziehung zu anderen aufbauen.»

Gott entscheidet über meinen Wert

«Ich glaube, der Kampf, sich so anzunehmen wie man ist, begleitet einen immer. Ich bin da auch noch nicht angekommen und es gelingt mir nicht jeden Tag gleich gut. Aber im Glauben kann ich die Selbstzweifel ablegen. Ich denk mir dann: Okay, ich lass das Jesus beurteilen. Wir Menschen sind eben nicht perfekt.

Was mir auch geholfen hat aus der Phase der Selbstzweifel herauszukommen, war, meinen Blick auf andere zu richten. Darauf, wo ich etwas Positives geben und bewirken kann.»

Der Glaube an Gott ist eine Entscheidung

«Umso älter man wird und umso länger man seinen Glauben lebt, umso trockener kann der Weg werden», erklärt Maite Kelly weiter. «Ich kenne dieses Ringen in mir: Kann ich wirklich auf Gott vertrauen oder nicht?

Aber wenn ich zurückschaue war es immer so: In den Momenten, in denen ich am wenigsten geglaubt habe, dass ich Gott nahe bin, wo ich meinen Glauben am meisten in Frage gestellt habe, war ich am offensten für das, was Gott mir sagen wollte. Das waren vielleicht die ehrlichsten Momente meines Lebens.

Die Freundschaft zu Gott kann man mit einer Paarbeziehung vergleichen: Auch wenn ich immer noch starke Gefühle für meinen Mann habe, kann ich nicht 24 Stunden am Tag Schmetterlinge im Bauch haben. Und trotzdem stelle ich unsere Beziehung doch nicht gleich in Frage. Unsere Bindung ist nicht nur auf Gefühle aufgebaut. Auch in der Beziehung zu Jesus spürt man nicht immer etwas. Und trotzdem ist mein Glaube da. Und trotzdem kann ich mich für Jesus und für meinen Glauben entscheiden. Gerade dann, wenn es so richtig trocken ist, zeigt sich doch, ob man sich für ihn entschieden hat, oder nicht.»

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Maite Kelly

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Datum: 17.12.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / kathtube.com

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