Sonntag der Verfolgten Kirche
Der nächste Sonntag der Verfolgten Kirche findet am 9. und am 16. November 2025 zu den Ländern Mali, Myanmar und Nicaragua statt. An diesen beiden Sonntagen nehmen sich Kirchen, Christinnen und Christen in der ganzen Schweiz bewusst Zeit, den Verfolgten zu gedenken und im Gebet für sie einzustehen.
Wer in Mali vom Islam zum Christentum konvertiert, muss mit teils massiven Anfeindungen – selbst durch die eigene Familie – rechnen. Viele sind gezwungen, aus ihrem familiären Umfeld zu fliehen. Myanmar wird seit vier Jahren von einem Bürgerkrieg heimgesucht, der Millionen von Menschen zu Vertriebenen macht und ihr Leben zerstört. Regierungstruppen greifen weiterhin christliche Dörfer und Kirchen an, töten Mitarbeitende von Hilfsorganisationen und Pastoren. Die vollständige Zerstörung eines Dorfes mit 400 Häusern und fünf Kirchen im Chin-Staat im April 2024 ist nur ein Beispiel von vielen. In Nicaragua wiederum stehen engagierte Christen unter andauerndem Verdacht des Vaterlandsverrats und werden häufig zur Zielscheibe von Einschüchterung und Verfolgung. Dies kann bis zu willkürlichen Festnahmen, Misshandlungen, Erniedrigungen oder sogar Ausbürgerung führen.
Der «Sonntag der Verfolgten Kirche» ist ein gemeinsames Projekt von sieben Organisationen, welche in der SEA-Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit zusammengeschlossen sind. Ein ausgezeichnetes Beispiel gelebter Allianz.
Organisationen: Open Doors, Hilfe für Mensch und Kirche (HMK), Aktion für verfolgte Christen (AVC), Christian Solidarity International (CSI), Licht im Osten (LIO), Christliche Ostmission, (COM), Osteuropa Mission