Kunst hält Momente der Schönheit und Hoffnung fest
Unter dem Namen «UNTO US» hat «Central Arts» hat eine Filmdokumentation realisiert. «In der fünfteiligen Serie haben wir uns mit einem künstlerischen Blick mit den Evangelien beschäftigt», sagt Tamara Boppart im Gespräch mit Livenet Chefredaktor Florian Wüthrich.
Die Vorpremieren laufen
Die erste Vorpremiere fand in Zürich statt, die zweite in Bern. «Weitere Daten für die Schweiz und Deutschland sind schon geplant.» Bei diesen Anlässen werden Teile der Filmserie gezeigt. «Wir geben auch Einblick ins Leben der Protagonisten», gibt Tamara bekannt. Die Protagonisten sind ein Maler, eine Tänzerin, ein Spoken Word Artist und eine Sängerin. Eine dieser Personen ist jeweils bei den Vorpremieren zu Gast und auch der Filmemacher war in Zürich mit dabei.
Offiziell wird «UNTO US» aber erst im kommenden Jahr veröffentlicht und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Interessierte einer Vorführung dürfen sich gerne bei Central Arts melden.
Was ist das Gute an der Guten Nachricht?
«Letztes Jahr fand die Konferenz Explo Days statt», blickt Tamara zurück. «Das war der Startpunkt für unsere Arbeit.» Damals habe man sich gefragt, was ein ganzheitlich gelebtes Evangelium für uns heute bedeute und im Programm der Explo Days hatte die Kunst bereits eine grosse Rolle gespielt.
Was ist denn das Gute an der Guten Nachricht? Diese Frage könnte jeder Person gestellt werden. Als «Central Art» stellten sie die Frage den Kunstschaffenden. Diese Leute würden sich mit Storys auskennen und wüssten diese auf kreative Weise zu erzählen. Und schliesslich stelle sich beim Evangelium stets die Frage, wie wir die gute Nachricht auf gute und schöne Weise erzählen und präsentieren. «Und hier sind wir am Blick der Kreativen, der Künstlerinnen und Künstler interessiert. Sie haben eine spannende Sicht.» Tamara ist begeistert von dem, was durch das Projekt «UNTO US» ausgedrückt werden konnte.
Die Chance der Kunst
«Es entspricht dem Wesen der Kunst, Neugierde zu wecken, die Sache aber nicht zu Ende zu erklären.» Bei «Central Arts» seien gewisse Dinge aber klar definiert. «Wir sind eine kreative Bewegung, die sich für die Schnittmenge von Glaube und Kunst interessiert. Wir haben es uns auch auf die Fahne geschrieben, die Welt schöner zu hinterlassen, als wir sie angetroffen haben.»
«Für mich sind Künste ein Raum, wo Staunen möglich ist.» Es entspreche Tamaras Wesen, sich von etwas ansprechen zu lassen, das nicht bei «ihrem Kopf vorbei muss». Es sei ganz einfach eine andere Ebene. «Andere Dinge gehen aber hoffentlich bei meinem Verstand vorbei», räumt sie ein und grenzt sich damit von einer verstandesverachtenden Einstellung ab. Tamara betont aber die Ganzheitlichkeit, durch welche Kunst einfach einen weiteren Raum öffnet. «Da ist Staunen möglich, Faszination und auch ein Geheimnis.» Bei Central Arts besteht ihre Aufgabe darin, über Inhalte nachzudenken und diese in Worte zu packen.
Schönheit festhalten
Im Talk liest Florian Wüthrich einen Text von Tamara vor: «Kann man Schönheit wie Panini-Bilder sammeln und in Stapeln aufbewahren, wohlige Momente speichern, Klarheit konservieren und das gute Leben in der Luft packen und in den Herzen versorgen, Geduld und Liebe in Gläsern einmachen, Göttliches einfangen?»
Solche Gedanken entstammen Tamaras Alltag. Im Talk führt sie den Hintergrund dieser Worte aus. In gewissen Situationen wünsche sie sich, das Schöne und Hoffnungsvolle einfach aus einer Schublade nehmen zu können. Doch das geht nicht so einfach. Andererseits vermögen Künstler aber durchaus, Schönes und Hoffnungsvolles in Gemälden oder Songs festzuhalten und damit immer wieder zugänglich zu machen.
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Sehen Sie sich hier den kompletten Livenet-Talk mit Tamara Boppart an:
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Datum: 28.09.2022
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet