«In Gottes Gegenwart fühle ich mich lebendig»
Bei den letzten Commonwealth Games gewann die 23-jährige Tatjana Schoenmaker zweimal Gold und schlug damit einen Rekord, den der südafrikanische Superstar Penny Heyns 19 Jahre zuvor aufgestellt hatte.
Im vergangenen Jahr gelang ihr der Abschluss in Finanzwissenschaften an der Universität von Pretoria, nun vertritt sie Südafrika an den Olympischen Spielen in Tokio über 100 und 200 Meter Brustschwimmen.
Südafrikas Schwimm-Hoffnung
Wenn sie an den doppelten Erfolg bei den Commonwealth-Spielen (54 Staaten treten bei dieser weltweit drittgrössten Multisportveranstaltung an) zurückdenkt, geht ihr Folgendes durch den Kopf: «Als ich die erste Medaille über 200 Meter Brust gewann und meine Zeit sah, war ich schockiert und erfreut.»
Medaille Nummer eins war also im Trockenen, sofern dieser Ausdruck im Schwimmen zulässig ist. Doch dann stand sie erneut auf dem Podest: «Als ich dann die 100m Brust gewann, wusste ich nicht, dass ich eine neue afrikanische Bestzeit aufgestellt und den Rekord von Penny Heyns gebrochen hatte: Das hatte ich mir nicht vorgenommen. Zu realisieren, dass ihr Rekord schon fast mein ganzes Leben lang bestanden hatte, war ein erstaunlicher, überwältigender Moment.»
Tatjana war die erste Südafrikanerin seit acht Jahren, die eine Commonwealth-Medaille im Pool gewann.
Nichts im Vergleich zu Gott
Noch wichtiger als der Schwimmsport ist ihr aber ihre Beziehung zu Gott. «Selbst der Gewinn von Commonwealth-Gold ist nichts im Vergleich zu dem Gefühl, das Gott mir gibt. Ich glaube nicht, dass wir eine Vorstellung davon haben, wie grossartig er ist.»
Sie verbringt gerne alleine, aber auch gemeinsam mit anderen Personen Zeit mit Gott: «Ich nehme mir Zeit allein mit ihm. Und ich gehe in eine Kirche namens Every Nation und verlasse sie voller Energie und mit dem Gefühl, dass mich nichts in meiner Woche besiegen kann. In seiner Gegenwart fühle ich mich lebendig.»
«Gott hat einen Plan»
Ihren Glauben bezeugt Tatjana Schoenmaker auch in den Sozialen Medien. So veröffentlichte sie beispielsweise auf Twitter Psalm 16, Vers 8: «Ich sehe immer auf den Herrn. Er steht mir zur Seite, damit ich nicht falle.»
Oder in einem anderen Tweet zitierte sie nach dem Besuch in einem Kinderheim Jesaja Kapitel 43, Vers 1: «Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.» Dazu kommentierte sie weiter: «Gott kennt uns und er hat einen Plan und ein Ziel für unser Leben. Diese entzückenden Babys haben leider nicht den besten Start für ihre Pläne.»
Auf Instagram empfängt sie ihre Besucher mit «All Glory to God» («Alle Ehre gehört Gott») und im Story-Bereich führt sie einen Channel mit christlichen Inhalten.
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Datum: 28.07.2021
Autor: Daniel Gerber / Shirley Fairall
Quelle: Livenet / Thislife Online / Twitter