Ein aussergewöhnlicher christlicher Denker gestorben

Schinznach Der christliche Denker und Menschenführer Hans Bürki ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren gestorben. Hans Bürki-Fillenz gilt als Gründer der Seminar- und Schülerbibelgruppen, Bahnbrecher der bereits bestehenden Studenten-Bibelgruppen und der weiteren Arbeitszweige der späteren VBG.

Nach der Gründung der Vereinigten Bibelgruppen (VBG) 1949 war er bis 1972 deren erster Generalsekretär und bis 1975 ihr Berater. Er gilt auch als Mitbegründer der Studentenmission in Deutschland (SMD).

Hans Bürki studierte moderne Sprachen, Pädagogik, Psychologie und Theologie und promovierte 1949 über Heinrich Pestalozzi. Als gefragter Referent und Kursleiter machte er sich einen Namen als „Evangelist der Intellektuellen“. Er setzte sich intensiv mit dem Spannungsfeld Christlicher Glaube und Humanwissenschaft auseinander und entwickelte einen integrativen Ansatz, den er zum Beispiel in der Schrift „Psychotherapie und Seelsorge, Scheinproblem oder Alternative?“ entfaltete. Nach seinem Ausscheiden aus den VBG bildete er sich zum Transaktionsanalytiker aus und leitete Kurse, welche psychologisches Fachwissen mit christlicher Kontemplation verbanden.

Bekannt wurde Hans Bürki besonders durch seine „Life Revision Seminare“, die jährlich im Campo Rasa der VBG mit Top-Kaderleuten aus dem Bereich Kirche, Mission und Diakonie aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika durchgeführt wurden. Zur Unterstützung der Teilnehmenden aus Entwicklungsländern gründete Bürki den Verein „Integratio“. Für Freunde und Bekannte von Hans Bürki findet am 1. Juni 2002, 14.00 Uhr in der Kirche „Im Gut“ in Zürich eine Gedenkfeier statt

Datum: 29.04.2002
Quelle: ERF Schweiz

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