News Flash – Kurzmeldungen

News Flash

Spionage durchs Internet. Der Geheimdienst der israelischen Polizei entdeckte, dass palästinensische Terrororganisationen und die libanesische Hisballa-Terrororganisation Informationen über das Leben in Israel sammeln. Dies geschieht während harmlos erscheinenden Chats mit israelischen Jugendlichen. Die Terroristen geben sich im Internet als an Israel interessierte Europäer aus und fragen die Jugendlichen über das Nachtleben und bevorzugte Clubs im Land aus.

Spitalpfarramt in Zürich wird ausgebaut. Die Versammlung der reformierten Zentralkirchenpflege der Stadt Zürich hat die Stellen für das Spitalpfarramt von 9,8 auf 12 erhöht. Ausserdem wurde über eine Million Franken für mehrere Baubegehren bewilligt.

Evangelischer Grosser Rat sagt Ja zur Bündner Neustrukturierung der Pfarrämter. Nach der reformierten Synode hat auch der Evangelische Grosse Rat Graubündens Ja gesagt zur Neustrukturierung der Pfarrämter und Kirchgemeinden.

Reformierte Kirchen Basel-Stadt und Aargau gegen Asylinitiative. Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt und der Kirchenrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Aargau lehnen die am 24. November zur Abstimmung kommende Initiative «gegen Asylrechtsmissbrauch» entschieden ab.

Anglikanische Bischöfe besorgt über ihr neuen Primas Rowan Williams. Führende Bischöfe der anglikanischen Kirche sind offenbar in Sorge um den künftigen Kurs ihrer Gemeinschaft. In einem gemeinsamen Brief haben sie dem designierten anglikanischen Primas Rowan Williams Vermittlungsgespräche angeboten. Offenbar sind die Bischöfe besorgt über eine wachsende Feindlichkeit innerhalb der anglikanischen Kirche gegenüber ihrem neuen geistlichen Oberhaupt. Sie hätten zahlreiche Klagen erhalten, dass Williams in bisherigen Veröffentlichungen mehrfach von der anglikanischen Lehre abgewichen sei. Unter anderem beschwerten sich Gläubige bei ihnen darüber, dass Williams die Bibel offenbar nicht als unmittelbares Wort Gottes ansehe.

Globales Forum der No-Global-Bewegung. In Florenz tagen derzeit Globalisierungsgegner. Bislang ist ihr Europäisches Sozialforum gewaltfrei verlaufen.

Erzbischof Pius Ncube fordert Staatspräsidenten Robert Mugabe zum Rücktritt auf. Um seine Macht zu sichern, sei Mugabe bereit, sein Volk verhungern zu lassen, so Ncube. Die gesamte Wirtschaft des Landes liege wegen Mugabes Politik in Trümmern. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen sind in Simbabwe bis zu sechs Millionen Menschen von Hunger bedroht.

Ein Universitätsprofessor aus Teheran ist wegen Beleidigung des Propheten Mohammed zum Tod verurteilt worden. Der von einem Gericht in Hamedan verurteilte Hashem Aghajari gilt als enger Mitstreiter von Präsident Mohamed Khatami. Er soll die Autorität führender Theologen in der Interpretation des Korans herausgefordert haben.

Im indischen Bundesstaat Gujarat sind bei religiösen Ausschreitungen sechs Menschen verwundet worden. Wenige Stunden vor offiziellem Ramadan-Beginn versuchten Muslime in der Stadt Ahmedabad mit Gewalt Hindus am Aufstellen von Feuerwerkskörpern zu hindern, mit denen diese ihr Lichtfest Diwali begehen wollten. In Gujarat sind im vergangenen Jahr über tausend Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen Hindus und Muslimen ums Leben gekommen. Grund ist der Streit um einen Tempelbau auf den Ruinen einer Moschee.

Senatswahlen in den USA. Nachdem die Republikaner zu der Mehrheit im Senat nun auch die Mehrheit im Kongress gewannen, erhofft sich Israel eine stärkere pro-Israel Haltung der amerikanischen Regierung. Dazu kommt, dass im Senat von den 100 Abgeordneten 11 Juden und im Repräsentantenhaus von den 435 Abgeordneten 26 Juden sind.

Aids: China bittet um internationale Hilfe. Der chinesische Gesundheitsminister Zhang Wenkang bittet im Zuge der Aids-Forschung und Schulungen von Gesundheitsbeauftragten um internationale Hilfe. Mit dem Hilferuf soll die Ausbreitung der Krankheit im bevölkerungsreichsten Land der Welt gestoppt werden. In China hinkten Anstrengungen zur Prävention den steigenden Anforderungen in der Aids-Behandlung hinterher, zitiert das Blatt den Gesundheitsminister. Statistiken zufolge sind rund eine Million Chinesen mit dem HI-Virus infiziert

Geiselnahme schnell beendet. Vier bewaffnete Palästinenser nahmen den deutschen Mitarbeiter des Roten Kreuzes, Nicolai Panke, fest, während er Nahrungsmittel an bedürftige Palästinenser in Khan Yunis, im Gazastreifen austeilte. Aus noch unbekannten Gründen liessen die Kidnapper den Deutschen dann in der Nacht wieder frei.

Datum: 09.11.2002
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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