Steigt die gesellschaftliche Anerkennung von Astrologie?

Astrologie

Stuttgart. Astrologen rechnen mit einer steigenden gesellschaftlichen Anerkennung ihrer Arbeit. Etwa jeder Dritte sei überzeugt, dass die Sterndeutung eine akademische Disziplin werde, heisst es in einer Studie des Deutschen Astrologen-Verbandes (Stuttgart), die die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin in ihrem “Materialdienst” vorstellt.

Fast 95 Prozent der Befragten erwarteten eine deutliche Verbesserung ihres Status. Der Verband hat rund 1.000 Mitglieder. Insgesamt wird die Zahl der Astrologen auf 6.000 bis 8.000 geschätzt. Sie erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von 36 bis 48 Millionen Euro. Der Studie zufolge sind 62 Prozent der Astrologen weiblich, das Durchschnittsalter beträgt 46,5 Jahre, und etwa jeder zweite ist Angestellter oder Beamter. Fast alle Astrologen beschreiben sich als religiös. Allerdings gehören 53 Prozent keiner Religionsgemeinschaft an. 22 Prozent sind Mitglied einer evangelischen Landes- oder Freikirche, 17 Prozent gehören zur römisch-katholischen Kirche.

88 Prozent der befragten Astrologen konzentrieren sich auf die Beratung, hauptsächlich bei Partnerschafts- und Erziehungsproblemen. Etwa zehn Prozent bieten Auskünfte zu medizinischen, finanziellen und wirtschaftlichen Problemen an. 17 Prozent der Astrologen halten die “Mundan-Astrologie”, die Aussagen über das Schicksal von Ländern, Völkern, Städten sowie über Kriege, Wetter und Könige zulässt, für ein Fachgebiet.

Allgemein abgelehnt werden Todesprognosen, Zeitungshoroskope und Ereignisvoraussagen. Vier von fünf Klienten sind weiblich. Die meisten interessieren sich für “Selbsterkenntnis” zur Bewältigung von Problemen (78 Prozent) oder als Voraussetzung für wichtige Entscheidungen (29 Prozent). Jeder fünfte Klient wünscht Zukunftsprognosen.

Datum: 11.11.2002
Quelle: idea Deutschland

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