Geduld und Ausdauer

Mit «Hope» den Boden aufweichen

Kennen Sie den Spruch «Herr, lehre mich Geduld, aber bitte sofort»? Mit diesem Spannungsfeld ist Livenet-Chefredaktor und «Christus für alle»-Leiter Florian Wüthrich bestens vertraut.
Mann prüft Erde
Florian Wüthrich (Bild: Livenet)

«Christus für alle»-Leiter Florian Wüthrich bestens vertraut.

Als Emmentaler sind mir Prinzipien rund ums Pflügen, Säen und Ernten wohl vertraut. Im nahen Umfeld konnte ich beobachten, welch mühsamer Prozess der Ernte vorausgeht. Gefragt sind Geduld und Vertrauen.

Vertrauen aufbauen

Ganz ähnlich fühlt es sich in unserer Medienarbeit an: Wenn wir im Herbst elf weitere «Hope»-Ausgaben im Berner Oberland und in der Nordwestschweiz losschicken, hoffen wir auf möglichst viele Ergebnisse, auch wenn die Erfahrung zeigt, dass mindestens zwei bis drei Jahre zuverlässiges Pflügen, Säen, Giessen nötig sind. Im Emmental, der «Hope»-Pilotregion, hatte sich die Marke nach drei bis vier Ausgaben in den Köpfen festgesetzt und erhielt eine schöne Resonanz (sichtbar durch die Berichterstattung in säkularen Medien, hohes Interesse von Werbeinseraten, Klicks auf hope-emmental.ch usw.). Gleichzeitig ist die eigentliche Ernte in Form von Entscheidungen für Jesus, Gottesdienstbesuchern usw. bescheiden. Ist das nun ein Zeichen, dass wir falsch liegen? Ich glaube nicht!

Langfristig denken

Im Kommunikationskonzept der Evangelischen Allianz Schaffhausen, die zweimal jährlich eine «Hope» herausgeben will, steht Folgendes: «Diese Massnahmen haben eine längerfristige Wirkung. Erwartungen, dass diese sofort bzw. kurzfristig messbar sind, wären falsch und auch nicht das Ziel. Daher müssen diese Massnahmen aus einer längeren Perspektive betrachtet und dann auch analysiert werden.» In einem Austausch per Zoom beschrieb Pastor Raffael Störchli von der Life Church Schaffhausen diese Öffentlichkeitsarbeit mit dem Bild des Ackerbodens, der aufgeweicht werden muss. Das Bild von Christsein und Kirche könne durch die Regiozeitung «Hope Schaffhausen» neu geprägt werden, was aber Geduld und Ausdauer erfordere.

Ähnlich schätzt Dominik Reifler von der Gellertkirche Basel die Regiozeitungen ein. Der reformierte Pfarrer sieht die «Hope Basel» als vertrauensbildende Kommunikation, die ein positives Image von Kirche und Christen präge. «Ziel ist, den Menschen den Einstieg in die Gemeinschaft mit Christen möglichst einfach zu machen», erklärte Reifler am Basler Leitertreffen vom 25. August 2022 im Gebetshaus Basel. Ähnlich wie ein Flugzeug die Treppe brauche, damit die Passagiere bequem an Bord steigen können, brauche es auch einladende Kommunikationsmittel wie die «Hope», damit den Menschen der Schritt in die Kirche möglichst leicht gemacht wird.

Dieser Artikel erschien zuerst im Impact Magazin Ausgabe 04/22

Diese elf Regiozeitungen erscheinen im Herbst:

Berner Oberland
Frutigland, Thun, Spiez, Interlaken/Oberhasli, Simmental/Saanenland

Region Nordwestschweiz
Aarau, Olten, Basel, Baden-Wettingen, Reusstal, Zofingen

So können Sie mithelfen:

Spende
Mit 55 Franken erhalten 100 Haushalte eine Regiozeitung und mit 275 Franken können 500 Familien erreicht werden. Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Ortspatenschaft
Sie können einen ganzen Ort mit der Hoffnungsbotschaft versorgen. Auf livenet.ch/zeitungen finden Sie die Angaben zu den Verteilgebieten und können einer Ortspatenschaft zusagen.

Zum Thema:
Dossier Regiozeitungen
Übersicht Regiozeitungen 2022
Mitenand für üsi Region: Ihre Spende für die Regiozeitungen

Datum: 16.09.2022
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / Impact

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