Appell an US-Präsident Biden

Afrikanische Frauen: «Helft uns, aber tötet uns nicht!»

In einer Video-Botschaft hat eine Gruppe afrikanischer Frauen und Männer an US-Präsident Biden appelliert, die «Mexico City-Regelung» nicht abzuschaffen. Afrika brauche nicht Abtreibung, sondern Bildung und Gesundheitshilfe.
Mädchen in Afrika
Aktivistin Obianuju Ekeocha
Unternehmerin Stella Maris bittet Präsident Biden, keine Abtreibung in Afrika zu finanzieren.

«Helft uns, aber tötet uns nicht»: Auf diesen einfachen Nenner bringen afrikanische Frauen ihre Bitte an Präsident Biden, Abtreibung – nicht zuletzt als Mittel zur Familienplanung – in Afrika nicht zu fördern. Die «Mexico-City-Regelung», die auf Präsident Reagan zurückgeht und von den Präsidenten Bush und Trump durchgesetzt worden war, hat Staatsbeiträge an Organisationen, die Abtreibung befürworten, im In- und Ausland verboten. Präsident Biden will diese Regelung aufheben, womit Millionen von Dollar an abtreibungsunterstützende Organisationen auch in Afrika gehen würden.

Eine Studentin namens Ella erklärt in dem Video: «In unserer Kultur schützen wir das Leben vom Anfang bis zum Ende.» Und Menschenrechtsaktivistin Obianuju Ekeocha aus Nigeria bestätigt: «Afrikaner glauben stark daran, dass das Baby im Bauch der Mutter schon lebt und ein menschliches Wesen ist.» Sie erklärt auch, warum: «Wir glauben an die Blutsverwandtschaft, die Linie von unseren Vorfahren bis zu uns und zu zukünftigen Generationen. Abtreibung ist ein Bruch in dieser grossen Linie.»

«Ideologische Vorherrschaft» des Westens

Ekeocha erklärt, was ihrer Ansicht nach westliche Führer wie Biden oder Kanadas Premier Trudeau dazu treibt, afrikanische Werte zu missachten: «Die treibende Kraft für diese westlichen Führer ist der Wunsch, ihre Ideologie zu propagieren, die sie für überlegen halten. Durch diese Form der ideologischen Vorherrschaft betrachten sie unsere Kulturen, die für das Leben, für die Familie und für den Glauben sind, als minderwertig gegenüber den westlichen 'progressiven' Ideologien, vor allem in Bezug zu menschlicher Sexualität und sexueller Moral.»

Afrika, die am tiefsten hängende Frucht?

Sie fügt hinzu: «Afrika ist die verletzlichste Region; unsere verbreitete Armut und die Abhängigkeit von ausländischer Hilfe ist ein willkommenes Eintrittstor. Wir sind die am tiefsten hängende Frucht, ein leichter Gewinn für westliche Führer wie Biden, uns ihre Weltanschauung und ihre Ideologie aufzuzwingen, selbst wenn sie unserem Lebensstil vollkommen entgegen ist.»

«Neo-kolonialer Paternalismus»

«Die Frage ist: Wird Präsident Joe Biden auf uns hören? Wird er die Stimme der afrikanischen normalen Menschen hören? Oder tritt er einfach als neo-kolonialer Herr auf wie viele andere westliche Führer?» Nach Ekeochas Ansicht gebe es kein besseres Beispiel für den «Paternalismus» westlicher Länder als ihre Strategie, die Bevölkerung Afrikas durch «Familienplanung» und Abtreibungsprogramme zu reduzieren, die mit Milliarden von Dollar unterstützt werden. Diese Art der Bevölkerungskontrolle sieht sie als den Kern der Sexual- und Gesundheitsprojekte an, die in Afrika mit internationaler Hilfe ausgeführt werden.

Weitere afrikanische Stimmen in dem Video halten fest, dass Afrika keine Abtreibung, sondern Bildung, Berufsschulung, Gesundheitsfürsorge und selbst solche Selbstverständlichkeiten wie Nahrung und sauberes Wasser brauche.    

Zum Thema:
Abtreibung und Geburtenkontrolle: «Der Westen kolonialisiert Afrika neu»
Genfer Konsenserklärung: 32 Länder gegen «Menschenrecht auf Abtreibung»
«Zu viele in der Dritten Welt»: Bernie Sanders: Klimawandel mit Abtreibung bekämpfen

Datum: 08.02.2021
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / LifeSite News

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung