Besser als Porno

Der Nachrichtensender CNN hat am 20. August drei Religionsvertreter über Porno in der US-Gesellschaft diskutieren lassen.
Religionsvertreter über Porno
R. Albert Mohler Jr.

Der bekannte Baptist R. Albert Mohler Jr. unterstrich, dass es nicht mehr um Toleranz gehe. Pornografie sei nicht nur in den Magazinen, in Filmen und im Internet zu haben, sondern nun auch auf Plakatwänden und in den Einkaufszentren präsent. „Kids tragen T-Shirts, die für Porno werben. Wir haben Pornografie ins Herz unserer Kultur absorbiert, und darin besteht die eigentliche Gefahr”, sagte der Theologe in der CNN-Sendung „God, Sex and Greed“.

Der einzige Ausweg besteht laut Mohler darin, dass die Gesellschaft sich Gottes Massstäben für die Sexualität unterstellt. Das Eindringen von Porno in alle Bereiche des Lebens bedeute, dass Menschen sich am falschen Ort Befriedigung verschaffen wollten. Dem zuzusehen, sei kein Beleg für Offenheit, sondern im Gegenteil für Engstireenigkeit: „Kein Denken ist so verschlossen wie das, welches behauptet, für alles offen zu sein.“

In der Ehe macht’s mehr Spass

Der bekannte jüdische Rabbiner Shmuley Boteach äusserte die Vermutung, die US-Amerikaner seien von Sex besessen, weil die Religion keine positive Alternative zu sexueller Unmoral anbiete. Dabei würden doch die meisten Leute einsehen, dass man sich nach einer ehelichen Liebesnacht viel besser fühle als nach dem sinnlosen Konsum sexueller Reize.

R. Albert Mohler, der das Southern Baptist Theological Seminary in Louisville (Kentucky) leitet, konterte Boteachs Vorwurf, er moralisiere und bewerte Sexualität zu negativ. Gott habe die Menschen mit Absicht als geschlechtliche Wesen geschaffen. Sexualität als Gottes Gabe habe von ihm auch einen Platz zum Ausleben zugewiesen bekommen: die Ehe. „Wenn Sie sich schuldig fühlen, weil sie ausserehelichen Sex haben, dann soll das so sein. Ihr Gewissen macht Ihnen klar, dass dies falsch ist.“

Datum: 30.08.2007
Quelle: Livenet / BaptistPress

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