Gute und schlechte Nachrichten aus dem Sudan

Sudan

Khartoum. Bei einem von südafrikanischen Kirchen organisierte Treffen in Bronkhorstspruit, zum Konflikt im Südsudan, wurde festgestellt, dass es leider Belege für Verletzungen des Friedensabkommens gebe. Die jüngsten Ereignisse liessen am Einsatz der Vertragsparteien für eine Einhaltung des Paktes Zweifel aufkommen. Diese Vorkommnisse seien gekennzeichnet durch „deutliche Verletzungen des Waffenstillstands, insbesondere am westlichen Niloberlauf und in Akobo. Dort gibt es Stellvertreterkriege durch bewaffnete Banden, sowie Mobilisierung und Zwangsrekrutierung auf beiden Seiten“.

Neue Gemeinden gründen

Bruno Bayer, Mitglied des schweizerischen Gemeindegründungsteams „Kingdom Ministries“ sprach auf einer Konferenz für Gemeindegründer in Khartoum im nördlichen, mehrheitlich islamischen Teil Sudans.

Sudan, das geografisch grösste Land Afrikas, war 36 Jahre lang während den letzten 50 Jahre im Kriegszustand. Heute sind die Menschen kriegsmüde. 2,5 Millionen wurden im Krieg getötet, starben an den Folgen des Krieges, oder wurden um des Glaubens willen hingerichtet. Viele Christen erkennen, dass nur durch eine Umkehr zu Jesus Christus das Land eine Chance haben wird. Sie haben sich daher entschlossen, zusammenzuarbeiten und tausende von neuen Gemeinden zu gründen - allen Verfolgungen und Widrigkeiten zum Trotz. Hierbei spielt das Gründen von Netzwerken von kleinen, flexiblen Hauskirchen eine grosse Rolle. „Es sei dabei wichtig, Kirchenpolitik und religiöse Traditionen zu verlassen und sich biblischen Standards zuzuwenden“, so Bayer.

Wenn Moslems von Gottes Gegenwart überrascht werden

Am letzten Tag der Konferenz kamen überraschend vier Moslems von einer Moschee direkt in den Versammlungsraum. Nicht nur die dort herrschende Freude und das Tanzen der Christen während der Anbetungszeiten überrschten sie; während einer Gebetszeit wurden sie plötzlich von der Kraft des Heiligen Geistes erfasst, waren unfähig sich auf den Beinen zu halten und konnten nicht mehr ohne Hilfe aufstehen. Das machte sie sehr neugierig auf das Evangelium.

Vizepräsident ist Christ

Bei ihrem Besuch war es den christlichen Leitern aus der Schweiz auch möglich, mit Moses Mashar zusammenzutreffen, dem zweiten Vizepräsidenten des Landes. Das Erstaunliche: Mashar ist bekennender Christ. Er war einverstanden, mit den schweizer Besuchern gemeinsam zu beten.

Unsichtbare Hand schneidet Seil durch

„Durch die Berichte der Evangelisten und Pastoren gewannen wir einen guten Eindruck über das Wirken Gottes im ganzen Land“, so Bayer. Ein Leiter berichtete von seinem Einsatz in einer vom Krieg verwüsteten Stadt im Süden. Während einer Gebetszeit habe Gott ihnen gezeigt, dass sie den „Geist des Selbstmordes“, der über dieser Stadt besonders Macht hat, binden sollten. Sie gehorchten. Zur gleichen Stunde wollte sich ein junger Mann in seinem Haus erhängen. Plötzlich durchschnitt eine unsichtbare Hand den Strick, den er sich um den Hals gebunden hatte. Er fiel auf den Boden und rannte auf die Strasse. Gott führte ihn zur Gebetsgruppe und er entschied sich dort für Jesus. Infos: Bruno Bayer; Kingdom Ministries, Schweiz

Quellen: ZENIT/Freitagsfax

Datum: 10.03.2003

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