Für Menschen, nicht für Schweine
«Ja, ich gebe es zu. Ich bin nicht sonderlich appetitlich. Ich landete in einem übel riechenden Eimer und dann in einem Schweinetrog.
Das war knapp
Das ist meine grosse Chance. Denn mein Berufswunsch war ja, von einem Menschen gegessen zu werden. Nicht von einem Schwein. Darum versuche ich mich jetzt bemerkbar zu machen. Ich gebe mir einen Ruck und drehe mich ein wenig. Es dauert lange, viel zu lange. Hat der Typ etwa schon genug? Jetzt hat er mich gesehen. Er greift nach mir und nimmt mich in seine Hand. Hastig schlingt er mich hinunter.
Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Ich bestehe fast nur noch aus ein paar Tomatenkernen. Da kommt ein herrliches, zerkautes Kalbsfilet in den Magen.
Das Filet erzählt nun, er sei wieder nach Hause gegangen, und statt dass er bestraft wurde, nahm ihn der Vater in die Arme, weinte und war sehr froh, ihn wieder daheim zu haben. Der Mann wollte sich bei seinem Vater als Knecht anstellen lassen, weil die es besser hatten als er selber bei den Schweinen, erklärte das Kalbsfilet. Aber der Vater hatte ihn als seinen Sohn akzeptiert, und dann wurde aus dem Kalb eben ein Steak. Und so feierten auch wir etwas mit
Tomaten-Infos:
- Die Geschichte vom 'Verlorenen (bzw. wieder gefundenen) Sohn' erzählte Jesus als Gleichnis.
- Er erklärte damit, dass Gott sich über jeden Menschen freut, der sich an ihn wendet, auch in einer ganz verfahrenen Situation. Denn wenn die ihm ihre Schuld eingestehen, will er einen aufnehmen und feiern.
- Die ganze Geschichte steht in Lukas 15,11-32.
Zum Dossier:
«Adventskalender»
Datum: 21.12.2011
Quelle: Jesus.ch