Gläubige aus christlichen Elternhäusern, die vor dem Sündenschmutz der Welt bewahrt geblieben sind, fühlen sich oftmals benachteiligt. Sie halten ihre Zeugnisse für vergleichsweise langweilig und farblos. Sie dächten klüger, wenn sie glücklich darüber wären, vieler Schuld und Schande entgangen zu sein. Und sie sollten sich als genau solche Trophäen der Gnade betrachten wie zum Beispiel der Apostel Paulus. Jedes Bekehrungserlebnis ist für sich interessant und der ständigen Erinnerung wert. Es überschreitet unsere Vorstellungskraft bei weitem, wie unser grosser Gott zur gleichen Stunde an jedem Ort den Verstand, die Gefühle und den Willen der Menschen beeinflusst und versucht, sie zur Busse und zum Glauben zu leiten. Seine Methoden sind immer neu und nie voraussagbar. Er setzt viele Millionen Puzzlespiele zusammen, indem er den Himmel immerzu mit Sündern aus allen Ländern der Welt bevölkert. Einst wird die Geschichte jedes einzelnen Erretteten, die ganze Geschichte der Heiligen, Gegenstand ewiger Bewunderung und Anbetung sein. Welch einen wunderbaren Gott haben wir! Dieser wunderbare Gott wird in dem heute noch bekannten Lied aus dem siebzehnten Jahrhundert gelobt, das Samuel Davies gedichtet hat: Gott, Deiner Wunder grosses Heer Wo ist ein Gott, der so vergibt? Du, Herr, vergibst die tiefste Schuld, Voll Staunen und mit Furcht und Freud'
Ist unvergleichlich, göttlich schön;
Doch Deiner Gnade weites Meer
Lässt uns Dir in Dein Herze seh'n.
So Gnade schenkt und ewig liebt?
Den schlimmsten Sünder nimmst Du an!
Dein Vorrecht ist die gros e Huld,
Die niemand übertreffen kann.
Betrachte ich, was Gott hier tut:
Vergebung Er mir gnädig beut,
Vergebung durch des Lammes Blut.
Datum: 10.10.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Ein Gott der Wunder tut