Anglikaner und Methodisten hatten sich Ende des 18. Jahrhunderts über die Frage des Bischofsamtes zerstritten. Es war die letzte grosse Kirchenspaltung in Grossbritannien seit der Reformation. Der anglikanischer Primas und Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, räumte historische Versäumnisse ein. Damals habe die Dickfelligkeit und missionarische Trägheit der Kirche von England eine dramatische Reaktion des methodistischen Kirchengründers John Wesley hervorgerufen. Seitdem hätten beide Kirchen wichtige Erfahrungen des Glaubens gemacht, die sie nun wieder miteinander teilen sollten, so Williams. Der Unterzeichnung des Dokuments folgte ein gemeinsamer Dankgottesdienst in Westminster Abbey. Seit Anfang der 60er Jahre scheiterten Versuche einer Annäherung. Streitpunkte waren unter anderen die Frage des Bischofsamtes für Frauen, das Bischofsamt als solches sowie die Praxis der Methodisten, auch Laien den Vorsitz bei der Eucharistie-Feier zu gewähren. So können bei den Anglikanern Frauen zwar Priester, aber nicht Bischof werden.Nach mehreren Anläufen
Datum: 04.11.2003
Quelle: KIPA