Die in der "Sonntags-Zeitung" vorab veröffentlichten Ergebnisse zeigen grosse kantonale Unterschiede. So ist im Kanton Jura der Anteil der Unzufriedenen mit 16 Prozent genau doppelt so hoch wie in Zug. Die Zuger sind gemäss der Untersuchung auch die fittesten Schweizer: 63 Prozent treiben jede Woche Sport. Unsportlich sind dagegen die Tessiner und Jurassier, fast zwei Drittel geben an, dass sie nie Sport treiben. Die befragten Personen gaben im Rahmen der Untersuchung zu zahlreichen Bereichen detailliert Auskunft wie etwa zum Sexualleben, zu Krankheiten, zu Essgewohnheiten und zur Sportausübung. Auffällig sind besonders die Unterschiede zwischen den Sprachregionen. So essen Westschweizer häufiger Fleisch als die Deutschschweizer. Der Kanton Freiburg steht im Fleischkonsum an der Spitze der Rangliste, am wenigsten oft Fleisch essen die mit der italienischen Esskultur verbundenen Tessiner. Deutschweizerinnen sind weniger einsam als Frauen in der Romandie und im Tessin. In St. Gallen sind nur zwei von hundert Frauen ziemlich häufig bis sehr häufig einsam. In Genf und Neuenburg sind es dreimal so viele. Deutlich ist der Unterschied auch beim Drogenkonsum. In Neuenburg und in Genf hat jeder zehnte Mann schon einmal harte Drogen wie Heroin oder Kokain konsumiert. Im Kanton Zug sind es nur drei Prozent.
Datum: 27.01.2004
Quelle: Kipa